… fährt ein Umweltminister nach Gorleben

Wer sich die Möglichkeit offenhalten will, aus Gorleben mehr als ein Zwischenlager zu machen, dem droht er schon mal mit einer Verfassungsklage. Stefan Wenzel, seit Mitte Februar grüner niedersächsischer Umweltminister. Er besucht heute dieses Atommülllager und wird dabei wohl auch über den Streit um den Entwurf des Endlagersuchgesetzes reden. Andere Bundesländer wollen das Zwischenlager Gorleben auf der Liste potenzieller Endlager lassen, weil sie hoffen, dann selbst keines abzubekommen. Niedersachsen will das nicht und verhandelt deshalb mit Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) über besagtes Endlagersuchgesetz. Das aber, sagt Wenzel, liste Kriterien von 2002 auf, als die Undichte der Asse, wie Gorleben ein Salzstock, noch nicht offenbar war. Deshalb werde seine Landesregierung eigene Vorschläge machen, um einen Konsens zu erzielen. Ob es den noch vor der Bundestagswahl geben wird, ist völlig offen.