: ... die Bank zur Website
Wie immer bei Finanzkrisen, gibt es derzeit auch Gewinner. Oder solche, die es werden wollen: Etwa "Cybersquatter", also Leute, die eine aussichtsreiche Internet-Adresse besetzen.
Die Bank Lehman Brothers ist pleite. Wahrscheinlich wird sie größtenteils von der Barclays Bank übernommen. Und was macht ein Unternehmen direkt nach einer Fusion? Es eröffnet eine Website mit seinem neuen Namen. Schlauköpfe haben also die Domäne barclayslehman.com, schon gebucht, und auch hsbclehman.com oder bofalehman.com, falls eine andere Bank bei Lehman einsteigt.
Wer auf diese Webseite geht, kann ein Link zu einer Ebay-Seite finden, auf der die Domain-Namen versteigert werden. bankofamericamerrilllynch.com kann man zum Beispiel mit 1.500 Dollar überbieten.
Eine Internetadresse für fast nichts zu kaufen, die möglicherweise später viel wert sein könnte, ist eine verbreitete Strategie. Eigentlich gehört es auch bei Fusionen inzwischen zum Standardvorgehen, Domains zu reservieren, bevor die Fusion veröffentlicht wird. Im Moment ist übrigens der Domainname commmerzbankdresdner.de immer noch frei.
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