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... der Filmindustrie die Scham

Das Kino verführt. Aber nicht nur zum Träumen, sondern immer mehr zum Konsumieren: In der Disziplin Product Placement hat inzwischen "Sex and the City" "James Bond" überholt.

Die Hoffnung mit einer teuren Uhr und dem schnellen Auto den Sexappeal von James Bond zu erreichen, ist ungebrochen. Die Absätze steigen, wenn der lässige Geheimagent über die Marke seiner Luxusgüter plaudert. Das tut er natürlich nur ganz nebenbei, denn eigentlich rettet er die Menschheit.

Eins ist klar: Produkte werden von Filmfiguren bewusst erwähnt. Die Filmindustrie ist bei den teuren Produktion von Blockbustern von den Einnahmen aus Werbeplatzierungen abhängig. Beim vorletzten James Bond "Stirb an einem anderen Tag" waren es mehr als 100 Millionen Dollar, die 20 Marketingpartner locker machten.

Diese Schamlosigkeit wurde in diesem Jahr von dem "Sex and the City"-Kinofilm noch übertrumpft. Carrie Bradshaw und ihre Freundinnen nannten oder trugen 84 Marken. Dafür gabs vom Internetmagazin brandchannel.com den "Film Whore Award", den Film-Huren-Preis.