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Archiv-Artikel

… PETRUS? Hausbesitzern das Leben einfach

Von WERA

Über Gott wird derzeit viel spekuliert, vor allem in Prenzlauer Berg. Andererseits hörte man zuletzt ein Fluchen, wenn einer der Neubürger, sagen wir: aus München, sein Arscherl auf den glatten Gehweg setzte. Damit war es am Samstag vorbei. Tauwetter schmolz das Eis dahin und setzte zugleich ein neues Gerücht in die Welt: Petrus muss in den Haus- und Grundbesitzerverband eingetreten sein.

Denn stellen wir uns einmal vor: Es hätte am Samstag nur ein bisschen getaut. Es wäre viel vom Schneematsch auf den Bürgersteigen legen geblieben. Die Hauseigentümer hätten lieber Coupons geschnitten als den Matsch weggeschippt. Der neuerliche Kälteeinbruch hätte zu spiegelblanken Eisflächen geführt. Die Besitzer gebrochener Schenkelhälse hätten die Adressen, Telefonnummern und PKW-Schilder ihrer Hauseigentümer bei Wikileaks veröffentlicht.

Sehen Sie, das stimmt schon mit dem Wettergott. So ist der ganze Matsch weggeschmolzen und Petrus hat Umweltsenatorin Katrin Lompscher die Debatte um die Einführung der Kehrwoche erspart.

Andererseits: Wenn der Neubürger, sagen wir: aus Tübingen, sein Haus gleich kauft, um die Miete zu sparen, dann wäre das mit der Kehrwoche gar nicht so schlecht. Dann würden ihm seine Mieter nämlich wegschaffen, was nach neuem Straßenreinigungsgesetz Job des Hausbesitzers ist. Da hilft nur eins: Gott bewahre! WERA Foto: ap