+ + + letzte meldungen + + + letzte meldungen:
+ + + Die mehrfach von der Bundesregierung bestätigte Meldung, dass nach dem 11. September 2001 nichts mehr so sein wird, wie es einmal war, betrifft nicht die Kontostände von Girokonten. Darauf wies gestern der Deutsche Sparkassenverband hin, nachdem sich in den vergangenen Tagen entsprechende Anfragen gehäuft hatten. Saldoänderungen seien nach wie vor nur durch Einzahlungen bzw. Abbuchungen vom Girokonto möglich. + + + Zehn Tage danach kehrt auch in dem weltweit als Terrornest bekannt gewordenen Hamburger Stadtteil Harburg allmählich der Alltag wieder zurück. Gestern öffnete „Wiechel-Terrorbedarf“ in der Baader-Meinhof-Straße wieder seine Pforten. Norddeutschlands größtes Fachgeschäft dieser Art war letzte Woche vorübergehend geschlossen worden. + + + Große Aufregung am gestrigen Vormittag im Berliner Regierungsviertel: Passanten meinten vor dem Reichstag Ussama Bin Laden herumspazieren zu sehen, stürzten sich wagemutig auf den vermeintlichen Top-Terroristen. Bundestagspräsident Wolfgang Thierse überstand den Angriff mit einigen schmerzhaften Abschürfungen im Bartbereich. + + + „George W.“ heißt in dieser Woche der sensationelle Neueinsteiger in der Top 100 der beliebtesten Jungenvornamen. Das vermelden die deutschen Standesämter. Derzeit rangiere der Vorname des amerikanischen Präsidenten an zweiter Stelle. Meist gewählter Vorname für Neugeborene bleibt aber uneinholbar Joschka. Diese Woche nicht mehr in der Top 100 vertreten: Ussama. + + + Was macht eigentlich Rudolf Scharping? Eine entsprechende Anfrage beantwortete Scharpings Berliner Büro gestern lapidar mit „die Gräfin mauseln, was denn sonst“. + + + Etliche Deutsche, die noch vergangene Woche Amerikaner sein wollten, machen jetzt einen Rückzieher. Der Hauptgrund: Viele stehen die nationale Doppelbelastung nicht durch. Andere verweisen auf plötzlich auftretende Inkontinenzen im unteren Solidaritätsbereich. + + + Die Anfang der Woche bei der Firma „Leitz“ überraschend in Auftrag gegebenen hufeisenförmigen Aktenordner wurden letzte Nacht unter größter Geheimhaltung im Verteidigungsministerium angeliefert. + + + Wie das Bundesministerium des Inneren verlautbarte, soll es in der Bundesrepublik mindestens 80 Millionen Schläfer geben. Die Angehörigen dieser Gruppe seien eine immense Gefahr für die Bevölkerung. „Einige von denen meinen wir zu kennen“, erklärte ein Sprecher des Ministeriums. + + + Für die Bundestagswahl im kommenden Jahr hat sich jetzt beim Bundeswahlleiter eine neue Partei angemeldet: Die Deutsche Demokratische Taliban Partei (DDT) wolle die zukünftigen Entwicklungen in der deutschen Nachkriegsgesellschaft maßgeblich mitgestalten, hieß es in einem der Prüfstelle vorgelegten Programmentwurf. + + + AM TICKER: FRITZ TIETZ
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