„Bad Regina“ heißt der neue Roman von David Schalko. Ein Gespräch über ihn, die Ibiza-Affäre und die konservativen Machtmechanismen in Österreich.
Jörg Magenau lässt seinen Protagonisten durch die „Kanadische Nacht“ fahren. Dieser denkt dabei übers Leben und Schreiben nach.
In „Die Welt gegenüber“ versuchen Frauen aus den Care-Berufen der Einsamkeit zu entkommen. Eva Schmidt wählt dafür eine ruhige, unprätentiöse Prosa.
Zirkusbären, Riesenschnecken oder Wasserschweine werden gerne unterschätzt. Dabei bieten sie überraschende Geschichten für junge Leser:innen.
In „Die Selbstgerechten“ malt Sahra Wagenknecht die 70er-Jahre als Heimstatt des Gemeinsinns. Und jagt die linksliberalen Gespenster von heute.
Nicolas Mahler zeichnet und erzählt von einem der größten Grantler der Weltliteratur: Eine „unkorrekte Biografie“ über Thomas Bernhard.
Die Designerin hat ein Glossar für ein selbstbestimmtes Leben geschrieben. „Own It. The Secret to Life“ heißt das nette Mitbringsel.
Elke Scherstjanoi hat sowjetische Besatzer:innen nach ihren Erlebnissen im Nachkriegsdeutschland befragt. Deren Offenheit überraschte sie.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gründeten osteuropäische Juden eine Zeitschrift, die Nazi-Gräuel dokumentierte. Jetzt ist sie auf Deutsch erschienen.
„Frau Helbing und der tote Fagottist“ erinnert an den Stil von Agatha Christie. Michaelys Debüt eignet sich daher wunderbar als Gute-Nacht-Lektüre.
Ulrike Sterblich erzählt von deutsch-amerikanischen Amphetamin-Freundschaften. Und liefert eine eigens kuratierte Playlist zu ihrem Roman.
Regisseur Jan Koslowski beschreibt in seinem Prosadebüt „Rabauken“ eine nur zum Schein bourgeoise Berliner Boheme – der es manchmal am Geld fehlt.
In ihrem Buch „Chantal Akermans Verschwinden“ folgt Tine Rahel Völcker einigen Spuren der jüdischen Identität der Filmemacherin. Sie führen bis nach Polen.
„Gertigstraße 56“ widmet sich dem kommunistischen Widerstand gegen den NS in Hamburg. Herausgegeben hat das Buch die Gruppe „Kinder des Widerstands“.
Die Britin Sophy Roberts erzählt am Schicksal der Klaviere von Sibirien und seinen Menschen. Eine Spurensuche mit kriminalistischem Gespür.
Nora Eckert, geboren 1954, hat ein entspanntes, lesenswertes Memoir über ihre Selbstfindung als trans Frau geschrieben.
Das Buch „Den Betroffenen eine Stimme geben“ handelt von Opfern der DDR-Heimerziehung. Die Autor*innen stellen ihr Werk im Online-Gespräch vor.
Um Deutscher werden zu können, muss Dmitrij Kapitelman zurück nach Kiew reisen. Sein Roman „Eine Formalie in Kiew“ ist ein sprachliches Feuerwerk.
Bernd M. Beyer erzählt, wie politische und fußballerische Entwicklungen sich verbinden und warum Rückschauen derzeit auf so großes Interesse stoßen.
In „Erste Person Singular“ lässt Murakami eigene Erinnerungen aufleben. Die Erzählungen wechseln dabei zwischen Realität und Fiktion.
Das Bändchen „Welt und Wirklichkeit“ des Berliner Universalkünstlers Jim Avignon vermittelt nicht nur Wissen, sondern auch nützliche Tipps.
In „Zart und frei“ sucht Journalistin Carolin Wiedemann die postpatriarchale Welt. Hierfür propagiert sie eine kollektive queerfeministische Praxis.
Als erster Mensch der Welt umrundete der Portugiese Ferdinand Magellan mit seinem Segelschiff die Welt. Jetzt erscheint eine Biographie.
Ein modernes Land sollte sich nicht durch Ausgrenzung definieren. Journalistin Eva Reisinger spricht über ihr Buch „Was geht, Österreich?“
„Im Park der prächtigen Schwestern“ handelt von Scham, Angst und Intoleranz. Es ist das Debüt der argentinischen Schauspielerin Camila Sosa Villada.
Kein Vater, strenge Mutter, dazu Buchweizengrütze und Leninverehrung: Volha Hapeyeva erzählt vom Aufwachsen im belarussischen Spätsozialismus.
Was ist wahr, was nur ausgedacht? Der Ich-Erzählerin in Ottessa Moshfeghs Roman „Der Tod in ihren Händen“ ist nicht zu trauen.
In Kinshasa und Brazzaville inszenieren sich die Sapeurs mit flamboyanter Mode. Der Londoner Fotojournalist Tariq Zaidi hat sie porträtiert.
Eigenheim ist nicht Glück allein. In „Privateigentum“ dekonstruiert Julia Deck die Vorstellung vom perfekten Leben in der Pariser Vorstadt.
Die Künstlerin Marisa J. Futernick hat über Presidential Libraries gearbeitet. Ein Gespräch über Trumps Vermächtnis und das Regierungssystem der USA.
Ein aktueller Bildband würdigt die 1933 früh verstorbene Fotografin Aenne Biermann. Deren Werk entzweite seinerzeit die Museumsleiter im Norden.
Lesbische Liebe, Kinderwunsch, Familie, Biografien: Ein Gespräch mit der belgischen Autorin Saskia de Coster über ihren Roman „Eine echte Mutter“.
Universalgelehrte, lebenslustige Griechen, eine Caravaggio-Expertin und ein Page verströmen in Ilja Leonard Pfeijffers neuestem Buch morbiden Charme.
Alle reden über den Kunsthistoriker Aby Warburg, nur wenige über seine Frau Mary Warburg. Nun erscheint eine Monografie über die Künstlerin.
Jede Figur hat ein Anrecht auf ihre Geschichte. Autor Markus Ostermair schreibt in seinem Roman über Obdachlose.
Ein neuer Dokumentenband über die Vernichtung der Juden im Deutschen Reich, Böhmen und Mähren belegt auch das Verschweigen der Verbrechen.
Das Buch „Der Bruderkrieg 1870/71. Deutsche und Franzosen“ ist eine panoramatische Erzählung. Es handelt vom beginnenden Nationalismus in Europa.
Das antifaschistische Magazin „der rechte rand“ hat ein Buch über das rechte Institut für Staatspolitik herausgegeben. Es ist lesenswert.
JJ Bola, Streetworker und Autor, in Kinshasa geboren, wuchs in London auf. Er spricht über toxische Männlichkeit und angelernte Rollenbilder.
Mit einem neuen Buch stellt das Bremer Blaumeier-Atelier 22 seiner Künstler:innen mit und ohne Behinderung in Wort und Bild persönlich vor.
Rafael Horzon ist eine Kultfigur der Berliner Party- und Möbel-Szene. Sein zweites Buch handelt von der Schwierigkeit, ebendieses zu schreiben.
Gegenwärtig sehen wir Proteste, die sich nicht auf die materielle Umverteilung, sondern auf das Leben beziehen. Eva von Redecker hat sie analysiert.
Spaghetti al pomodoro, diese so typisch italienische Tradition, ist Fusion – wie Massimo Montanaris gleichnamiges Buch zur Geschichte der Pasta zeigt.
Die Bremerin Paula Kleine überlebte die Euthanasie und die Psychiatrie. Ein Buch über ihr Leben erzählt zugleich die Geschichte der Behindertenhilfe.
Eigenbrötler, die Eisbären füttern. Die Autoren Hervé Tanquerelle und Gwen de Bonneval adaptieren bildlich eine Geschichte nach Jørn Riel.
Jan Bürger hat zwölf Streifzüge durch Hamburg unternommen und zu einer so unaufgeregten wie souveränen Hamburger Kulturgeschichte zusammengeführt.