Besonders die wertkonservativen Unionspolitiker springen nach der Absetzung von „Idomeneo“ für die Kunstfreiheit in die Bresche – dabei waren sie es, vor denen man sie früher verteidigen musste
Seit Wochen werden ständig neue Intendanten für das Deutsche Theater in Berlin ins Spiel gebracht. Dabei ist das Haus mit seiner Linie bislang sehr erfolgreich gewesen. Etappen einer Kulturposse
Heute hat am Deutschen Theater Shakespeares „König Lear“ Premiere. Es ist Thomas Langhoffs Abschiedsinszenierung an diesem Haus, dessen Intendant er genau zehn Jahre lang gewesen ist
Seit fünf Monaten ist Christoph Stölzl Kultursenator in Berlin. Mit dem Weggang Daniel Barenboims hat er seine erste Schlacht verloren, konnte aber die Landestheater von einer Fünf-Prozent-Sparauflage befreien. Bei allem ökonomischen Druck fehlt es weiter an einem Verständnis für Kultur von unten
Hallo, hier Hauptstadt, hallo, hier Sprachrohr: Ein halbes Jahr lang haben sich die Berliner Bühnen unter großem medialem Aufwand heiser geschrien. Ein Rückblick auf die vergangene Spielzeit
Während Berlin immer weniger mit der Finanzierung seiner Opern, Theater und Museen klar kommt, versucht Kulturstaatsminister Naumann über Geldmittel seinen Einfluss auf die Hauptstadt auszubauen – bis in Personalfragen
Seit drei Jahren bereitet Claus Peymann seinen Wechsel vom Wiener Burgtheater an das Berliner Ensemble medientechnisch vor. Nach Beleidigungsorgien inszeniert sich der Direktor heuer als Retter des „verloren gegangenen bürgerlichen Publikums“ ■ Von Eva Behrendt
Ein Botschafter der Form: Der 30jährige Philip Tiedemann kommt mit Claus Peymann ans Berliner Ensemble. Mit musikalisch komponierten Inszenierungen hat er sich ein Markenzeichen erarbeitet ■ Von Cornelia Niedermeier
Vor fünf Jahren war der Berliner Club Elektro noch halb legal, heute ist er ganz legendär. Jetzt hält ein Sampler Rückschau und beweist: je Minimal, desto Mythos ■ Von Tobias Rapp