52 Jahre nach dem Attentat auf die israelische Olympia-Mannschaft schießt ein 18-Jähriger am israelischen Konsulat in München um sich – und wird von der Polizei erschossen. Der Angreifer soll den österreichischen Behörden wegen islamistischer Aktivitäten bekannt gewesen sein2
In Auschwitz wird am Freitag der Sinti und Roma gedacht, die vor 80 Jahren von den Nazis ermordet wurden. In Berlin kollidiert derweil Erinnerungs-kultur mit Verkehrs-politik: Ein neuer S-Bahn-Tunnel könnte ein Mahnmal gefährden3
Bewaffnet und unbewaffnet wehrten sich Jüd*innen im Warschauer Getto gegen ihre Vernichtung. Viele Einzelschicksale werden jetzt vermehrt aus der Unsichtbarkeit geholt4–5
Seit zwei Jahren suchen Menschen in der Stadt einen Umgang mit dem rassistischen Anschlag. Manche setzen Hoffnung in die neue SPD-Innenministerin Nancy Faeser, die umfassende Aufklärung versprochen hat.Doch das Behördenversagen geht weiter3,4–5, 4–5,6 6
Eine Ausstellung liefert die Fakten zum Film „Große Freiheit“ und zur Verfolgung von Schwulen in der jungen Bundesrepublik unter dem Strafrechts-Paragrafen 175
Stehen lassen oder weg damit? Weltweit wird über Denkmäler von rassistischen Personen gestritten. Auch die einstige Kolonialmacht Niederlande ringt mit ihrer Vergangenheit 4-5, 13
Im Zuge der Proteste gegen rassistische Gewalt werden nicht nur in den USA Denkmäler gestürzt. Auch in Großbritannien und Belgien fallen Statuen von Sklavenhaltern und Kolonialherren. Aber sollen auch Kolumbus oder Bismarck weg?3
Hier war die Konfrontation der Supermächte einst am sichtbarsten: 30 Jahre nach dem Mauerfall ist der Checkpoint Charlie in Berlin zu einem Rummelplatz verkommen. Wie konnte das passieren?20–22
Yael Kurzbauer trauert in einem Wald am Stadtrand von Minsk. Hier wurde ihre Urgroßmutter ermordet – im größten NS-Vernichtungslager auf dem Gebiet der UdSSR. Wie Erinnerung nach über 70 Jahren wieder möglich wird 4, 5
Alle, die in Deutschland leben, sollten verpflichtet werden, mindestens einmal eine Gedenkstätte in einem ehemaligen Konzentrationslager der Nazis zu besichtigen, findet die Berliner Staatssekretärin Sawsan Chebli. Der Vorschlag stößt auf Zustimmung und Kritik – auch in der taz. Ein Pro & Contra 18
BERLIN Zwei Monate nach dem Anschlag wirkt der Breitscheidplatz, als sei nichts geschehen. Was ist vom 19. 12. geblieben? Wie will man der Opfer gedenken?SEITE 41, 44, 45 … und ein Interview mit dem Gerichtsmediziner Michael TsokosSEITE 26, 27
NS-Opfer Der Stadtrat von München will keine Stolpersteine auf den Gehwegen der bayerischen Landeshauptstadt. Deswegen verlegen Bürger die kleinen Denkmäler jetzt auf Privatboden ▶SEITE 3
UKRAINE Konfliktparteien sichern den Abzug schwerer Waffen aus der Ostukraine zu. Tödlicher Anschlag auf Gedenkveranstaltung in Charkiw. Kiewer Demonstranten erinnern an Maidan-Revolution 2014
Die Umdeutung der Gedenkkreuze ist keineswegs zynisch: Sie ist nötig, damit das deutsche Erinnerungstheater nicht zur bloßen Selbstvergewisserung wird.
UKRAINE-KONFLIKT Während Kiew Truppen gegen prorussische Milizen nach Osten schickt, spielen in Deutschland die Ersten wieder Kalter Krieg – und starten eine Petition für den Abbau eines sowjetischen Ehrenmals ➤ SEITE 2, 3