Sollten die Griechen für die Spar- und Reformauflagen stimmen, tritt Finanzminister Gianis Varoufakis zurück. Bis dahin wirbt er für einen Schuldenschnitt.
Kurz vor der Bundestagsabstimmung über Finanzhilfen für Athen spricht der griechische Finanzminister erneut von einer „Umschuldung“. Schäuble reagiert gereizt.
Athen schlägt moderate Töne an, um die Euro-Partner vom Reformwillen überzeugen. Freitag stimmt der Bundestag über eine Verlängerung der Hilfszahlungen ab.
Janis Varoufakis stellt heute der EU sein Konzept für die Schuldenbewältigung vor. Er soll an einem 10-Punkte-Plan arbeiten, der 70 Prozent der Auflagen akzeptiert.
Eine Revision der griechischen Reformen und ein Schuldenschnitt wären falsch, sagt Ökonom Clemens Fuest. Auch die gestoppte Hafen-Privatisierung sei notwendig.
Die Linke hat ihr Bürgerschafts-Wahlprogramm beschlossen. Die Schuldenbremse soll weg, über die Alternative mussten Realos und Antikapitalisten aber noch diskutieren.
Griechenland braucht laut dem Bundesfinanzminister ein drittes Hilfsprogramm. Einen weiteren Schuldenschnitt schloss er aber aus. Die Opposition sieht darin Wahltaktik.