Weitere Verlesungen des Mail- und SMS-Verkehrs zwischen FDLR-Präsident Murwanashyaka und Verantwortlichen im Feld. Die Verteidigung moniert "Übersetzungsfehler".
Der angeklagte Milizenchef Murwanashyaka wusste über die Kampfhandlungen im Ostkongo genau Bescheid. Die Qualität der E-Mail-Übersetzung ist aber umstritten.
Die Verteidigung der mutmaßlichen Kriegsverbrecher wirft den Dolmetschern Befangenheit vor. Generalbundesstaatsanwältin Monika Harms wurde als Zeugin geladen.
Post aus Deutschland: Dank Emails stand Ignace Murwanashyaka mit FDLR-Anhängern in aller Welt in Kontakt - zehn davon wurden nun im Prozess gegen ihn verlesen.
Es hagelt neue Anträge der Verteidigung: Ausschluss einer Prozessbeobachterin der ruandischen Botschaft, Ausschluss der gesamten Öffentlichkeit, Befangenheit der Richter.
Ein BKA-Ermittler erläutert, wie vor Murwanashyakas Festnahme die Telekommunikationsüberwachung in Deutschland ablief. Und wie danach in Ruanda Zeugen befragt wurden.
Bei der Vernehmung von Hans Romkema fordern die Verteidiger vergeblich Zwangsmittel, bevor sie den Zeugen für untauglich erklären. Der Zeuge will keine Namen nennen.
Der niederländische Zeuge Hans Romkema berichtet über seine jahrelange Arbeit in Ostkongos Kriegsgebiet und die Greueltaten und Übergriffe der ruandischen Miliz.
Die Parteien streiten sich um Papier. Die Verteidigung will nicht, dass vor Gericht FDLR-Dokumente verlesen werden. Das Gericht verliest ältere deutsche Gerichtsurteile.
Der Sachverständige Denis Tull erklärt, was der Krieg der FDLR mit dem Völkermord in Ruanda zu tun hat. Er wird sofort von der Verteidigung in eine Geschichtsdebatte verwickelt.
Die Verteidigung im Prozess gegen Milizenführer der FDLR beklagt, die taz habe die Justiz vor sich hergetrieben. Zudem sei die Gewalt der FDLR immer nur "reaktiv" gewesen.
In Deutschland hat der Kriegsverbrecherprozess gegen die Führung der ruandischen FDLR-Miliz begonnen. Im Kongo verstärken deren Truppen nun ihre Angriffe.
Einer der Angeklagten im Kongo-Kriegsverbrecherprozess erscheint mit einem Rosenkranz vor Gericht. Beobachter fühlen sich an den Völkermord in Ruanda erinnert.
Bei der Eröffnung des Prozesses gegen die beiden Führer der ruandischen Miliz FDLR versucht die Verteidigung, die Verlesung der Anklage zu verschleppen.
Die Ruander Ignace Murwanashyaka und Straton Musoni sollen von Deutschland aus als politische Chefs der FDLR-Miliz agiert haben. Hierzulande führten sie ein bürgerliches Dasein.
Mit dem Verfahren gegen zwei ruandische Milizenführer betritt Deutschland neues Terrain. Erstmals ahnden hiesige Strafbehörden anderswo verübte Kriegsverbrechen.
Die FDLR-Miliz besetzt kurzfristig die wichtigste Zinnmine. Der Bergbau im Osten Kongos wird vom Militär betrieben, die Anwohner sind Erpressungen ausgesetzt.