Die Parteien treten mit unterschiedlichen Positionen zur Wahl an. Wirklich? Die taz hat die Programme thematisch durchforstet. Diesmal: Steuern und Finanzen.
In der ersten Jahreshälfte haben sich so viele Steuersünder selbst angezeigt wie noch nie. Fast die Hälfte der 14.500 kommt aus Bayern, aus Sachsen-Anhalt stammen nur drei.
Der baltische Staat wird zum 1. Januar den Euro einführen. Das Land setzt auf Steuersparmodelle und niedrige Unternehmensteuern. Eine Krise scheint nah.
Die Grünen lassen ihre Mitglieder über ihre „Schlüsselprojekte“ abstimmen. Die wählen die Klassiker – ignorieren aber das bisher zentrale Thema Steuern.
Dass der Milliarden-Geldberg von Apple auch dank cleverer Steuermodelle entstand, war schon lange bekannt. Ein Ausschuss des US-Senats hat das System nun untersucht.
Das kleine Nachbarland will sein Bankgeheimnis lockern und deutsche Steuerflüchtlinge künftig aufdecken. Die SPD hält das Angebot jedoch für halbherzig.
Solange der Dollar die Leitwährung bleibt, können sich die Vereinigten Staaten im Ausland weiter Geld leihen. Die versteckte Schuldenlast ist gewaltig.
Der Bundesrat hat das geplante Steuerabkommen mit der Schweiz abgelehnt. Nun kann Finanzminister Schäuble (CDU) noch den Vermittlungsausschuss anrufen.