Ministerpräsident Erdogan spielt nach Ansicht der Kurden auf Zeit. Die angekündigten Reformen stocken. Das bringt die vereinbarten Fortschritte in Gefahr.
Die Kurden sind begeistert von Öcalans Plänen für eine politische Lösung. Die türkische Regierung bescheinigt dem PKK-Chef eine „Sprache des Friedens“.
Es sei „Zeit, die Waffen schweigen zu lassen“, sagte der Chef der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK, Abdullah Öcalan. Die Kämpfer sollten sich aus der Türkei zurückziehen.
Eine Verletzte und großen Sachschaden gab es in der Nacht bei einem Doppelanschlag aufs Justizministerium und die AKP-Zentrale. Bekannt hat sich bislang niemand.
Der inhaftierte Chef der PKK schlägt den Abzug der Kämpfer aus der Türkei in den Nordirak vor. Premier Erdogan sagt dafür de facto Waffenstillstand zu.
In der Türkei sind mehrere inhaftierte kurdische Bürgermeister freigelassen worden. Die Aktion erfolgte kurz vor neuen Gesprächen mit PKK-Führer Öcalan.