Mit der "Gemeinschaft der lateinamerikanischen und karibischen Staaten" entsteht in Caracas ein weiteres, eher lockeres Forum des Südens über ideologische Grenzen hinweg.
Die Proteste beim weltweite Aktionstag verliefen größtenteils friedlich. Hunderttausenden demonstrierten in 82 Ländern und 951 Städten gegen die Macht der Banken.
Auch "Avatar"-Regisseur James Cameron demonstriert gegen das riesige Wasserkraftwerk, für das 20.000 Menschen umsiedeln müssten. Die Regierung Lula will es durchdrücken.
Die kapitalistische Wachstumslogik zu überwinden ist für viele Teilnehmer des Weltsozialforums ein Ziel. Dies zu erreichen könnte an der Wachstumsfixierung einiger Regierungen scheitern.
Der Protest hat sich gelohnt. Erstmals ist Ecuadors Präsident Rafael Correa zu Zugeständnissen an Indígena-Organisationen bereit. Verhandelt werden Bergbau- und Wassergesetze.
Am 1.Juli würde der uruguayische Schriftsteller Juan Carlos Onetti, Autor von "Die Werft" und "Für diese Nacht", 100. Mario Vargas Llosa würdigt ihn am Mittwoch in Frankfurt.
Aldi, Lidl und Makro verkaufen Rindfleisch von "illegalen" Farmen aus Amazonien, so ein Greenpeace-Report. BMW und Adidas nutzen Leder aus dubiosen Viehbeständen.
Ecuadors Regierung entzieht der Organisation Acción Ecológica die Zulassung, beugt sich aber ihrem Protest. Das Verhältnis zwischen Präsident Correa und den Aktivisten ist angespannt.
Mit großem Pathos feiert Hugo Chávez den Erfolg seines Referendums. Mindestens zehn weitere Jahre werde er als "Soldat des Volkes" den Weg zum "sozialistischen Vaterland" weitergehen
Boliviens Präsident erhält Unterstützung von seinen Amtskollegen gegen die Aufstände in mehreren Provinzen seines Landes. Ihre Vorgabe ist eindeutig: keine Gewalt.
Kundgebungen statt Weltsozialforum: Auch in Berlin beteiligen sich NGOs an den Aktionen. Das Attac-Bündnis Noya fordert mehr Gerechtigkeit bei der Erbschaftsteuer
Ein brasilianischer Schuhfabrikant leidet unter weltweiter Devisenspekulation. Doch was derzeit den Börsianern Sorgen macht, könnte ihm eine Atempause verschaffen
Weil mit seiner Währung spekuliert wird, findet ein brasilianischer Schuhfabrikant keine Abnehmer mehr. Die globale Kreditkrise könnte ihm jetzt eine Atempause verschaffen.
Weltweit sollen Konzerne Zugriff auf die Wasserversorgung der Bevölkerung bekommen. Entwicklungshelfer, Umweltschützer und Gewerkschaften warnen vor steigenden Preisen und schlechterer Qualität. Ein Beispiel aus Uruguay gibt ihnen Recht
Der britische Ölkonzern BP soll in Kolumbien an schweren Menschenrechtsverletzungen und Umweltverschmutzung beteiligt sein. Diese Vorwürfe erhebt ein britischer Europaabgeordneter ■ Von Gerhard Dilger aus Bogotá und Alois Berger aus Brüssel