Wenn am Freitag Hansa Rostock beim FC St. Pauli zu Gast ist, rechnet die Polizei mit Ausschreitungen: Im Internet mobilisieren rechte Hansa-Anhänger aus Rostock, Kiel und sogar Berlin für die Zweitliga-Partie.
Vor allem die Renditeerwartungen der Landesregierungen Schleswig-Holsteins und Hamburgs haben die HSH Nordbank in die Krise getrieben, sagt ein Insider. Statt zu kontrollieren, hätten die zuständigen Politiker durch Ahnungslosigkeit geglänzt.
Der am Dienstag verabschiedete Rettungsplan für die HSH-Nordbank ist ein ungedeckter Wechsel auf die Zukunft. Alles hängt davon ab, ob 2011 die Finanzkrise überwunden ist.
Zur Rettung der HSH Nordbank haben die Landesregierungen von Schleswig-Holstein und Hamburg eine Kapitalspritze über drei Milliarden und eine Sicherheitsgarantie über zehn Milliarden beschlossen. Der Rettungsplan stößt auf Applaus und Skepsis.
Die Integration läuft: Nach einem Jahr ist die Linkspartei in Niedersachsen in den Mühlen des Parlamentarismus angekommen - jetzt droht Stagnation. Gefordert sind nun Alternativentwürfe zum Turbokapitalismus.
Nach knapp einem Jahr ist die Hamburger Linksfraktion im realpolitischen Bürgerschafts-Prozedere angekommen. Biedere Sacharbeit gilt ihr inzwischen mehr als spektakuläre Aktionen, kleine Anfragen mehr als große Auftritte.
Der FC St. Pauli bekommt von Greuther Fürth beim 0:3 (0:2) seine Grenzen aufgezeigt. Nun können die Hamburger in Ruhe für ein weiteres Jahr in der Zweiten Liga planen
Fremdenfeindlichkeit ist im Umfeld des HSV noch immer ein Thema. Nach rassistischen Übergriffen gegen den schwarzen Ex-Football-Star Campino Milligan und seine Freundin ducken sich die Verantwortlichen lieber weg. Stadionverbote drohen.
Zum elften Mal wurde SchülerInnen, die sich "für ein solidarisches Zusammenleben in Hamburg engagieren", der Bertini-Preis verliehen. Unter den Preisträgern: Zwei Gymnasiasten, die ein Unterrichtskonzept entwickelten, in dessen Mittelpunkt die Berichte von Holocaust-Überlebenden stehen.
Hildesheimer Spielbank-Prozess: Nach umfangreichen Geständnissen sieht der Richter die Schuld von mehr als einem Dutzend Kasino-Bediensteten sowie eines staatlichen Kontrolleurs als erwiesen an
Mit unabgestimmten Vorstößen brüskiert Hamburgs Innensenator Ahlhaus (CDU) regelmäßig den grünen Regierungspartner. Jetzt droht ein Koalitionsstreit darüber, ob der Migrationshintergrund von Straftätern erfasst werden soll.
Vom schwarz-grünen Gerangel um die Hamburger Innenpolitik profitieren CDU wie Grüne: Beiden hilft der Streit, das eigene Profil bei ihren Wählern zu schärfen.
Nach dem Verkauf der Hamburger Boulevardzeitung an den Kölner DuMont-Verlag hoffen die Mitarbeiter auf bessere Zeiten, befürchten aber eine Fortsetzung des Sparkurses
Axel-Springer-Verlag lässt im Zuge der Wirtschaftskrise den Neujahrsempfang des "Hamburger Abendblatts" ausfallen und kürzt Gehälter bei Hamburg 1. Mitarbeiter befürchten Teilfusion von "Abendblatt" und "Welt".
Medienberichte brachten an die Öffentlichkeit, dass in einem Hamburger Haus der Jugend sexistische Musikvideos produziert wurden: Nun verhindert die SPD die Aufklärung der Vorfälle.
Obwohl über europäischem Durchschnitt, schneiden die Viertklässler in Hamburg und Bremen bei der Lesekompetenz am schlechtesten ab. Niedersachsen und Schleswig-Holstein liegen im Mittelfeld, Mecklenburg-Vorpommern brilliert.
Eine Gruppe Rapper verbreitet rassistische und sexistische Gewaltbotschaften im Internet, unterstützt vom staatlich finanzierten Haus der Jugend in Hamburg-Veddel. Die SPD ist informiert, doch ihr Bezirksabgeordneter lobt die "coolen Jungs".
In der Hamburger schwarz-grünen Koalition knirscht es gewaltig: Erstmals kritisieren die grünen Spitzenpolitiker Till Steffen und Antje Möller öffentlich Innensenator Christoph Ahlhaus (CDU).
In Folge der Finanz- und Wirtschaftskrise droht den norddeutschen Häfen, Werften und Reedereien eine deutliche Konjunkturdelle. Der Containerumschlag stagniert, für Schiffsneubauten gibt es weder Geld noch Nachfrage.
Der profilierte SPD-Linke Annen verliert sein Bungestagsmandat: Die Jusos setzen gegen den Willen der Parteispitze ihren Landeschef als Direktkandidaten durch.