Die Sanktionen gegen Weißrussland und Usbekistan aufzuhenen ist ein böser Fehler. Unter Karimow und Lukaschenko sind beide keine potentiellen Partner des Westens.
Allen voran Deutschland kam den Despoten in Zentralasien bislang entgegen. Doch jetzt brauchen sie auch die EU, um nicht zwischen Russland und China aufgerieben zu werden.
Mit der Anerkennung von Abchasien und Südossetien hat Russland auch seinen vermeintlichen Freund China vergrätzt. Schlecht für Moskau - denn anders als die EU hat China in der Region Gewicht.
Die Schanghai-Organisation erkennt die Unabhängigkeit von Abchasien und Südossetien nicht an. Dem sogenannten Klub der Despoten gehören China und Staaten Zentralasiens an.
Die Konrad-Adenauer-Stiftung stellt nach anderthalb Jahren ihr ehrgeiziges Journalistenprojekt in Usbekistan ein - wegen "veränderter Haltung der usbekischen Regierung".
Am Sonntag sind in der ehemaligen Sowjetrepublik offiziell Wahlen. Doch die Opposition sitzt fast komplett im Knast. Präsident Islam Karimow kann das Land ausbeuten. Eine Anleitung.
Bei der Parlamentswahl am Sonntag wird die Partei des Präsidenten weit über 50 Prozent der Sitze erhalten. Die Frage ist, ob auch die Opposition einziehen darf.
Kirgisiens Behörden rücken den toten Journalisten Saipow in die Nähe zum Terrorismus, damit der Mord durch den usbekischen Geheimdienst in ihrem Land weniger schlimm erscheint. Die EU sieht dem Treiben tatenlos zu.
Berlin zeigt sich in Europa als Usbekistans bester Freund. Es ist damit auf europäischer Ebene das, was China für die Militärjunta in Birma auf der Weltbühne ist.
Die Partei von Regierungschef Nasarbajew erhält 88 Prozent aller Stimmen und ist damit die einzige in der Volksvertretung. Die Opposition spricht von Wahlbetrug.
Deutschland unterstützt den Anspruch Kasachstans auf den OSZE-Vorsitz im Jahr 2009. Der sanfte Dialog mit Despot Nasarbejew hat keinen Reformeifer ausgelöst.