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meine Kommentare
WolfgangHH
Es geht immer auf die Schwachen bzw. die Minderheiten.
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OK, ich habe gelernt, dass nach WWI die Bünde überwiegend völkisch waren. Aber eben nicht ausschließlich.
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Das Problem ist hier der Journalismus. Auf Wikipedia heißt es: "Bündische Jugend nennt man die in Deutschland mehrheitlich aus dem Wandervogel und den Pfadfindern hervorgegangene und in ihrer Mehrheit völkisch-nationalistisch orientierte Jugendbewegung nach dem Ersten Weltkrieg und in der Weimarer Republik, kurz die Bündischen genannt."
Bei der TAZ heißt es: "...in der Tradition der Bündischen Jugend, die in Deutschland aus dem Wandervogel und den Pfadfindern hervorgegangen ist und stark die völkisch-nationalistische Jungendbewegung nach dem Ersten Weltkrieg ausmachte."
Während der Wikipedia-Artikel differenziert, erweckt die TAZ hier den Eindruck, dass alle Bünde völkisch waren. Amit bewegen wir uns nicht mehr auf der Ebene der Wissenschaft. Solche Fehler sind genauso problematisch, sofern Absicht, wie wenn Alice Weidel den Klimawandel leugnet.
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[Re]: Zitat: in der Tradition der Bündischen Jugend, die in Deutschland aus dem Wandervogel und den Pfadfindern hervorgegangen ist und stark die völkisch-nationalistische Jungendbewegung nach dem Ersten Weltkrieg ausmachte. Zitat ende
Darum geht es. Das ist mindestens unpräzise.
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[Re]: Ne ne. Ich bin selber Mitglied in einer. Meine ist stark mit der evangelischen Kirche verknüpft. Viele von uns organisieren den Kirchentag - der ganz große! Die Nazis haben damals aus dem Nietzsche-geprägten (Nietzsche wurde von rechts als auch von links gemocht) Wandervogel die HJ gegründet. Nach dem Dritten Reich machte der Wandervogel bzw. die bündische Jugend weiter wie zu weimarer Zeiten. Das es seit dem völkische Gruppen gibt, widerspricht dem nicht. Es ist typisch Afd-völkisch, sich als Mitte der Gesellschaft zu geben - nach außen wohlgemerkt. Und hinter den Kulissen ist es dann stramm. Fragt Adorno! Und seit kritisch dilalektisch. Vereinfacht nicht, was kompliziert sein muss, das machen die Nazis auch!
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Die Wandervogelbewegung nach dem WWI war nicht völkisch! Diesen Einschlag gab es nur in der HJ und ihren Nachfolgegruppen, wie etwa der Wikingjugend. Und vermutlich auch in diesem Bund, der hier beschrieben wird. Der Wandervogel war eher basisdemokratisch.
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[Re]: Dr. Seltsam ist für euch nur eine Metapher zur Ablenkung vom wahren Kern. Wie soll es denn weiter gehen mit Putin und Russland? Wie will man da wieder herauskommen? Dr. Seltsam hat einen Mechanismus gebaut, der bei einem Angriff automatisch zurückschlägt. Nach Jugoslawien hatte man tatsächlich im übertragenden Sinne über solche Mechanismen nachgedacht, ähnlich der Polizei: Wenn Völkermord, dann wird sofort eingegriffen. Daraus ist halt nichts geworden. Wohl auch, weil das vielen irgendwie als seltsam erscheint, konsequent vor Machtmisbrauch zu schützen. Dabei hatte Serbien keine Atomwaffen. Es ging um andere vorgeschobene Argumente. Man findet immer einen Grund, zu spät einzugreifen. Jetzt wollen sie Anti-Schiff-Raketen liefern. Aber ich bin Dr. Seltsam. Schon klar.
zum BeitragWolfgangHH
Genau die in dem Kommentar gezeigte Haltung unterstützt den Genozid. Warum ist Polen wohl für ein Eingreifen? Weil Polens bloße historische Erfahrung völlig ausreichend ist, die Lage richtig einzuschätzen. Alle hatten sie zu viel Angst vor den Bolschewiken, vor Hitler und Co und sind gestorben. Die Mutigen hingegen waren die Befreier. Atomare Gefahr – von wem kam sie denn immer? Und immer haben wir uns davon beeindrucken lassen. Man muss offenbar erst selbst mal einen Genozid erlebt haben (als Opfer wohlgemerkt), um wahre Erkenntnis zu erlangen. Wie war das noch mit dem Ratgeber Angst? Wie war das noch mit der Solidarität? Was ist das alles wert?
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