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27.04.2022 , 14:00 Uhr
Nachdem ich mir hier nicht nur das Interview, sondern auch die Kommentare durchgelesen habe, fällt mir auf, wie einseitig die Argumente sind. Anstatt sich objektiv mit der Frage auseinander zu setzen, was v.a. langfristig neben einer zeitweisen Absenkung der Spritpreise dafür getan werden kann, um die Klimaziele der EU zu erreichen, wird der Fokus wie so oft auf's Tempolimit gelegt. Und entgegen der weitläufigen Meinung, dass dieses nur positive Effekte auf den Verkehr hätte, muss man einfach erkennen, dass Pkw auf unseren Straßen nur einen geringen Anteil an den Emissionen haben; wesentlich höher liegt der Anteil bei Industrie, Schifffahrt und letztlich auch bei Privathaushalten. Da machen auch die angepriesenen 8 % Ölimportsenkung leider sehr wenig aus.
Man muss es eingestehen, dass das Thema Tempolimit seit Jahren als Hoffnungsträger für alle möglichen Probleme im Straßenverkehr gehandelt wird, während gleichzeitig darüber hinweg gesehen wird, dass in punkto Technologie unsere Straßen im Vergleich zu vor 20-30 Jahren nicht nur wesentlich emissionsärmer, sondern auch deutlich sicherer geworden sind. Zum gleichen Zeitpunkt werden aber Kohlekraftwerke immer weiter am Stromnetz gehalten.
zum Beitrag03.02.2022 , 18:48 Uhr
So leid es mir auch tut, aber zwischen den Zeilen lese ich aus diesem Artikel eine ziemlich radikalisierte Meinung heraus, die sich klar und undifferenziert gegen die Automobilität positioniert. Natürlich ist damit nicht gleich der gesamte Artikel Unsinn, einige aufgestellte Thesen sind durchaus standfest, u.a., dass das Autofahren überall Kosten verursacht, die mithilfe von Steuergelden aufgefangen werden, die von jedem bezahlt werden - größtenteils. Menschen, die kein Kfz besitzen, zahlen entsprechend keine Kfz-Steuern und sind damit auch nicht automatisch als Personengruppe anzusehen, die sich vielleicht kein Auto leisten können, sie sind evtl. garnicht darauf angewiesen, so wie die gut 50 Millionen Bundesbürger, die v.a. aufgrund ihrer Arbeitsverhältnisse ja irgendwie zur Arbeit kommen müssen. Dazu unterschlägt der Artikel, dass ÖPNV in ganz Deutschland, v.a. in ländlichen Gebieten, schlichtweg zu schlecht ausgebaut ist, als dass man davon überhaupt Gebraucht machen könnte.
Unfälle im Straßenverkehr sind übrigens seit den 80er-Jahren statistisch gesehen stark zurückgegangen, da es signifikante Verbesserungen im Bereich der Fahrzeugsicherheitssysteme gab. Genau genommen ist Deutschland im Vergleich zu Nachbarstaaten in Europa auf die Menge der Bevölkerung verteilt eines der sichersten Länder, wenn es um den Straßenverkehr geht.
Was aber dem Ganzen die Krone aufsetzt, ist der abschließende Satz. Wie kann man jemandem fahrlässige Tötung vorwerfen, wenn dieser noch nicht einmal eine Geschwindigkeitsüberschreitung begangen hat? Sie sind meines Erachtens nach einen Tick zu persönlich geworden.
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