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06.05.2022 , 08:38 Uhr
Ich bin bei dem Thema ehrlich gesagt zwiegespalten. Was erst mal richtig erscheint ist, dass hier von relativ weit oben sehr wertend nach relativ weit unten herabgeschaut wird, wie so oft... Diese Tatsache wirkt dann zwar lächerlich, macht die Aussage aber nicht grundsätzlich falsch. Im Hinblick auf den gestrigen Weltüberlastungstag, an dem ja fast jede*r seinen persönlichen Anteil haben sollte und der generellen "Peak everything" Versorgungs-Situation in der sich unsere "Wohlstands" Gesellschaften befindet, sollte die Frage generell nicht verboten sein, ob die Tatsache, dass wir was den Wohnungsverbrauch pro Person angeht seit dem 2. Weltkrieg wirklich jedes Jahr neue Höchstwerte aufstellen, eine gute Idee ist. Auch sollten wir Fragen, ob wirklich jede*r Deutsche in Berlin wohnen muss. Sollte diese Fragen vom Markt beantwortet werden wird die Antwort nein heißen und Berlin wird sehr elitär werden. Der einzige Ausweg innerhalb des Systems wäre wie blöd zu bauen und das kann hier aber m.E. auch nicht die Lösung sein, denn wir haben wirklich langsam genug Flächen versiegelt und befinden uns auch mittlerweile so nah am Ökozid, dass wir einfach mal andere Lösungen finden müssen. Limitieren sich die Wohlstands-Konsumgesellschaften nicht aus Vernunftgründen selbst gibt es m.E. zwei Möglichkeiten. Die eine ist die über den Geldbeutel, die andere die über Ordnungspolitik (also Zwangsmaßnahmen). Da die Steuerung über den Geldbeutel zwangsweise zu einer Elitisierung führt, kann ich nachvollziehen, dass über die andere Option zumindest nachgedacht wird.
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