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15.03.2021 , 17:28 Uhr
Ein Interview mit etwas über 1000 Worten zu einem Buch, das über 352 Seiten hat, kann nicht die wissenschaftlichen Hingründe hinreichend aufzeigen, die die Autorin für ihre Thesen herangezogen hat. Es werden also nur ein paar Einblicke in die Arbeit sichtbar, die natürlich Interesse wecken sollen, gerne die provokanten Themen. Wenn ich mir die Kommentare durchlesen, frage ich mich: Warum wird auf die Aussage der 80 zu 20 % Wahl der Frauen so stark reagiert? Gorillas, Löwen und Hirsche werden zum Widerlegen der These herangezogen, aber wenn wir bei den Säugetieren bleiben, was ist mit Elefanten oder Schwertwalen? Warum ist das Thema so ein Brennpunkt, wenn viele Kommentor*innen bekräftigen, dass sie in einer Beziehung leben oder gut verdienende Porschefahrer sind, die sich sowieso zu den 20 % zählen? Bei Menschen ist es eben gerade nicht (mehr?) so, dass 80 % der Frauen sich 20 % der Männer aussuchen. Man kann also in der heutigen Gesellschaft kaum Bespiele finden, aber zu leugnen, dass Frauen diskriminiert werden, ist ignorant und blanker Hohn. Es ist eine ziemlich utopische Vorstellung, dass es den Frauen möglich sein oder der Wunsch entstehen könnte, nur noch 20 % der Männer für die Vermehrung in Betracht zu ziehen. Das sollte auch gar nicht das Thema sein, sondern wie können wir es schaffen, gleichberechtigt, zufrieden und friedlich mitenandern zu leben.
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