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11.03.2021 , 00:39 Uhr
Dieser Text ist ein Beispiel für die Respektlosigkeit und Arroganz, mit der auf helfende Berufe teils hinabgesehen wird. Er vermittelt in meinen Augen, dass für helfende Berufe keine besonderen Talente notwendig wären. Neben den fachlichen Ausbildungen/Studienabschlüssen benötigen Menschen, die in helfenden Berufen arbeiten, enorme soft skills, die in anderen Berufen nicht in der Form zur Anforderung werden. Nicht umsonst hören Pflegende/Sozialarbeiter*innen/Erzieher*innen u.ä. ständig den Satz: "deinen Job könnte ich nicht machen." Und der Hinweis, dass Gewerkschaften eine Lösung für die Ungleichbehandlung wären wirkt grotesk in Anbetracht der Tatsache, dass die Tarifrunde von ver.di zur weiteren Aufwertung des Sozial- und Erziehungsdienstes im Jahr 2020 vorerst verschoben und für das Jahr 2021 GESTOPPT wurde. Das gerade zu einer Zeit, in der die Relevanz von Sozial-/medizinisch-/helfenden Berufen für die Gesellschaft immer wieder hervorgehoben wird. Bedeutet: viel leere politische Worthülsen, keine echte Wertschätzung oder finanzielle Verbesserung für helfende Berufe - sogar noch schlimmer: die Verhandlungen sind komplett gestoppt. Liebe Mathilda, die wahre Antwort wäre: weil helfende Berufe kein offensichtliches Geld einbringen und weil sie keine mächtige Lobby haben.
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