Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
19.08.2014 , 16:17 Uhr
Das mit dem restriktiven Vorgehen ist ein arg schneller Schluss. Für manche Soldaten ist die Kriegsdienstverweigerung mangels Kündigungsrecht häufig die einzige Möglichkeit, schnell den Beruf zu wechseln. Wer sich seit 2012 für den Wehrdienst gemeldet hat, tat dies stets auch mit beruflicher Perspektive. Der kurze Grundwehrdienst als Probezeit für sich selbst ist entfallen. Womöglich sind nun relativ viele unter den Kriegsdienstverweigerern, die erst später erkannt haben, dass sie woanders arbeiten wollen. Dann wird der Kriegsdienstverweigerungsantrag womöglich auch auf schwächeren Beinen stehen.
Vielleicht ist auch an der Theorie der Linken etwas dran, klingt für mich aber etwas arg nach Verschwörungstheorie. Die Linke sollte meiner Meinung nach bei manchen Themen und eben auch der Bundeswehr weniger verbissen sein, dann könnte sie für mich sogar mal eine Wahlalternative zur SPD darstellen.
zum Beitrag19.08.2014 , 15:41 Uhr
Liest sich in der Tat gerade mit dem Schlusssatz wie ein wissenschaftlicher Artikel. - Gut so! Zu kompliziert ist er nun wirklich nicht. Lassen sie sich bitte ihre Ambitioniertheit beim Schreiben nicht ausreden. Wer den Artikel nicht versteht, soll ihn zwei Mal lesen.
Die Angst vor Konkurrenz besteht in der Mittel- und Oberschicht meiner Wahrnehmung nach weniger gegenüber Ausländern, als ganz allgemein gegenüber den jeweiligen Wettbewerbern. Nichtsdestotrotz gibt es in allen Schichten bei vielen Deutschstämmigen einen Hang zur Ausländerfeindlichkeit, der sich zumeist erst im Privaten offenbart.
Das Problem der Erinnerungskultur liegt darin, dass sie überwiegend von denjenigen gepflegt wird, die die Erinnerungen teilen und den Offiziellen, die an entsprechenden Veranstaltungen teilnehmen. Dann gibt es noch ein paar Produzenten von Fernsehdokumentationen. Die Jungen interessieren sich - zu Recht - nur wenig dafür. Wir brauchen eine Gesellschaft der Kulturen, in der man sich nicht mehr über die Nation oder den Unterschied zu anderen definiert. Genau das Gegenteil passiert aber jetzt, wenn man den Leuten einredet, man sei etwas Besseres, nur weil Deutschland eine positive Exportquote und einen ausgeglichenen Haushalt hat und man gerade Fußballweltmeister geworden ist. Die Jungen bilden ihr Verhältnis zu Migranten nicht über Erzählungen über den Holocaust aus, sondern im Hier und Jetzt.
zum Beitrag17.06.2014 , 15:22 Uhr
Hier muss ich meinen Senf zugeben.
Ich finde schon, dass der Umstand, dass niemand zur Nutzung von Facebook gezwungen ist, ein brauchbares Argument darstellt. Es geht eben gar nicht um die Regelungen von Facebook selbst, sondern darum, dass jeder die Möglichkeit hat, sich im Netz frei auszudrücken - und darum ein Protest gegen Facebook überflüssig ist.
Ich weiss nicht, ob sie auch Jurist sind, aber Facebook Grundrechtsverletzungen vorzuwerfen, geht an der Sache meiner Ansicht nach weit vorbei. Facebook steht es völlig frei, jede Form der Meinungsäußerung zu verbieten. Sie könnten Fotos von Rothaarigen ausschließen und niemand könnte aus den Grundrechten etwas dagegen tun. (Ich muss leider leicht technisch werden) Die mittelbare Drittwirkung findet in dieser Rechtsbeziehung keine Anwendung, weil es hier eben nicht - einfach gesprochen - um besonders wichtige Rechte geht, die nur Facebook erfüllen könnte, oder die sich aus einem gegenseitigen Abhängigkeitsverhältnis ergäben. Wie gesagt, selbst wenn es ein besonderes Recht auf absolut freie Selbstdarstellung im Netz gäbe, müsste Facebook dies nicht gewährleisten, weil es auch anders möglich wäre.
Ich persönlich finde, dass das Mehr an Freiheit hier im Ergebnis ein Rückschritt ist. Im Regelfall haben diese Bilder nämlich keinen wirklichen ästhetischen Wert. Viel mehr dienen sie einem niederen Drang zur Selbstdarstellung. Ich hielte es für progressiver, gerade in Bezug auf Kinder sich beider Definition einer Person auf die Persönlichkeit zu konzentrieren und nicht von Anfang an auf dessen äußerliche Darstellung. - Sprich falls ich mal Kinder haben sollte, werde ich mit ihnen reden und nur ganz wenige Fotos machen, ob es den Großeltern gefällt oder nicht.
zum Beitrag