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17.07.2014 , 16:04 Uhr
Das ist keine Flexibilität, sondern konsequent. Mit Nationalstolz und Fahnen ein Problem zu haben, das ist aus meiner Sicht gerade besonders "deutsch" an mir. Das dürfen Sie jetzt als Kompliment nehmen. Die Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte, die Übernahme von Verantwortung für diese Geschichte, die Fähigkeit, der eigenen Nation auch kritisch gegenüber stehen zu können, weil man als Individuum denkt und nicht als Gruppenmensch, das finde ich gut an den Deutschen. Außerdem ist das meine Heimat, unabhängig von der Frage nationaler Zugehörigkeit. Heimat, das sind Menschen, Sprache, Landschaft. Meine Heimat ist hier. Also: konsequent.
Und was die Antideutschen angeht: Die sind doch total deutsch. - Migranten können deutschenfeindlich sein, aber das ist was ganz anderes.
zum Beitrag17.07.2014 , 13:07 Uhr
Nachtrag zu 4.: Ich hab nicht nur Yücel gemeint, sondern auch Mustafi, der heut auch noch meint, man dürft den nicht kritisieren, das wäre "respektlos". Für was hält sich der Mann?
zum Beitrag17.07.2014 , 13:03 Uhr
Ich bin Ausländerin, sparen Sie sich ihr Getue. D.h. ich bin eingebürgerte Ausländerin, also dann wohl Migrantin oder wie auch immer Sie das nennen wollen, und sicher kein rot-grünes Klientel. Womit Sie dann wohl derjenige sind, der andere Leute kategorisiert.
1. Der war apolitisch? Ich dachte, der teilt einfach nur fair nach allen Seiten aus - was ich persönlich als Ausnutzung seines multikulturellen Potentials verstanden habe.
2. Ob meine politischen Hoffnungen unangebracht sind, entscheiden nicht Sie, sondern ich. Und vielleicht könnte in irgendeiner Form von Deutschsein vielleicht etwas Gutes für diese Gesellschaft stecken, solange man die Sache mit Vorsicht behandelt. Vielleicht auch nicht. So ist das halt mit Hoffnungen.
3. Als ginge es mir um Arbeitskraft. Klar, die wollte man von meinen Eltern haben, deswegen durften sie kommen. Aber jetzt sind ihre Kinder da und Enkel da und wir bleiben, auch wenn mir heute schon ein Fußballfan nahe gelegt hat, sein Land doch zu verlassen. Tu ich nicht. - Aber mir ist schon klar, dass Deutsche und Ausländer aufeinander zugehen müssen, vielleicht in einem neu definierten "Deutschsein", keine Ahnung, die europäische Identität ist einfach noch keine Alternative, und vielleicht würde dabei sogar was Besseres rauskommen, als vorher auf beiden Seiten da war (u.a. sicher was Besseres als rot-grüner Paternalismus). Könnte einen Versuch wert sein. Wird aber wohl scheitern, denke ich heute.
4. Ich bin einfach nur enttäuscht.
zum Beitrag17.07.2014 , 11:30 Uhr
Blabla. Danke für die Aufklärung.
War Yücel nicht mal antideutsch? Und damit ganz allgemein antinationalistisch?
Dann fängt er an, Zeichen nationalen Zusammenhalts wie Fahnen plötzlich ganz milde zu bewerten (http://www.taz.de/!118374/) und jetzt findet er nationale Überheblichkeit schon nicht so schlimm.
Ich hab vielleicht auch zuviel Hoffnung gesetzt auf die Möglichkeit, es könnte ein anderes, besseres Deutschsein geben, zu dem keine Überheblichkeit gehört, dass offener ist, aber auch ehrlicher. Das sein multikulturelles Potential nutzt, um das Beste aus allen Welten rauszuholen. Wenn aber selbst Migranten nicht deutsch werden können, ohne gleich überhebliche Deutsche zu werden, ....
zum Beitrag17.07.2014 , 09:43 Uhr
Seien Sie doch froh, solange sich Deutschland nur über diesen Mist streitet. Wenn die mal Pause machen, hetzen sie online gegen Israel.
Hat überhaupt jemand mitbekommen, was in Frankreich passiert? http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/19713
zum Beitrag17.07.2014 , 09:10 Uhr
Danke, Frau Senger.
Bewerben Sie sich doch bei der taz, vielleicht nehmen die Sie ja. Herr Yücel kann ja zu Springer wechseln.
zum Beitrag17.07.2014 , 08:54 Uhr
Sie werden ja noch deutscher als die Deutschen, Herr Yücel. Seit Sie in Istanbul die türkische Fahne für sich entdeckt haben, ist Antinationalismus und Ideologiekritik plötzlich lächerlich. Ist halt sch..., wenn so eine Fahne erst mal das Herz packt, da entwickelt man plötzlich Verständnis für Dinge, die einfach sch... sind.
Ich fand den alten Yücel besser.
zum Beitrag13.06.2014 , 10:16 Uhr
@ANGELIKA OETKEN / zu Ihrer Antwort unter dem Beitrag von NZULI SANA
zum Beitrag13.06.2014 , 10:14 Uhr
Dass Sie immer und überall mit dem Zusatz "Opfer schweren sexuellen Missbrauchs" auftreten, als würde das einen Menschen zum Experten machen, erschwert jede Diskussion. Wer will schon ein Opfer weiter verletzen? Man behandelt es lieber wie ein schwaches Kind als wie einen Erwachsenen. Ich will Sie trotzdem als Erwachsene ansprechen:
Ihre persönliche Geschichte gibt Ihnen nicht das Recht, jemanden zu verleumden. Was Sie in Bezug auf die Nonnen von Tuam hier schreiben, ist angesichts der Tatsache, dass bisher keine Untersuchung stattgefunden hat (man hat keinen Tank mit 800 Leichen gefunden, nur 796 amtlich ausgestellte Todesscheine, denen zufolge die Kinder an Krankheiten gestorben sind), nicht in Ordnung. Man soll nicht falsch Zeugnis ablegen gegen seinen Nächsten. Bleiben Sie fair.
Und falls ich mir als eine von den "9 Millionen" (ein Fremder im Freibad, kein Priester, keine Nonne) das erlauben darf: Es definiert einen nur für den Rest des Lebens, wenn man das selbst zulässt.
zum Beitrag13.06.2014 , 09:42 Uhr
Als wäre "grün" noch grün und "links" noch links.
Das ist der beste Nachruf, den ich bisher zu Schirrmacher gelesen habe. Respekt, Herr Feddersen.
zum Beitrag10.06.2014 , 12:43 Uhr
Und: Frau Corless hat außerdem nur eine Stichprobe von 100 der 796 Namen mit Beerdigungsdaten verglichen:
http://www.independent.ie/irish-news/news/st-marys-scandal-began-90-years-ago-30340957.html
zum Beitrag10.06.2014 , 12:15 Uhr
1. Lesen Sie den Artikel.
Die Tatsachen bisher: Frau Corless selbst hat gar keine Leichen gefunden. Sie hat ein Sterberegister aufgestellt und es mit Begräbnisdaten verglichen. Zwischen 1925 und 1961 sind 796 Kinder gestorben, den Urkunden nach an verschiedenen Krankheiten. Mehr weiß man bisher nicht. Man weiß nicht, wo und wie oder ob sie beerdigt worden sind.
2. Der Artikel erwähnt die Magdalena -Orden, ohne den MacAleese-Bericht zu erwähnen. Soll wohl ein Beleg für die Bösartigkeit katholischer Nonnen sein und die Geschichte um die Tuam-Kinder glaubhafter machen. Insofern ist mein Einwand berechtigt.
Die Tatsachen interessieren Sie doch gar nicht.
zum Beitrag10.06.2014 , 10:34 Uhr
Der taz keine Meldung wert: http://www.telegraph.co.uk/health/healthnews/10717566/Aborted-babies-incinerated-to-heat-UK-hospitals.html
zum Beitrag10.06.2014 , 09:53 Uhr
1. The Irish Times vom 07. Juni: "Tuam mother and baby home: the trouble with the septic tank story"
‘I never used that word ‘dumped’,” Catherine Corless, a local historian in Co Galway, tells The Irish Times. “I never said to anyone that 800 bodies were dumped in a septic tank. That did not come from me at any point. They are not my words.”
[...]
Between them the boys levered up the slab. “There were skeletons thrown in there. They were all this way and that way. They weren’t wrapped in anything, and there were no coffins,” he says. “But there was no way there were 800 skeletons down that hole. Nothing like that number. I don’t know where the papers got that.” How many skeletons does he believe there were? “About 20.”
2. Offizieller McAleese Report, Chapter 19, ab Punkt 29: Arbeits- und Lebensbedingungen in den Magdalena-Heimen, http://www.justice.ie/en/JELR/Pages/MagdalenRpt2013
zum Beitrag