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31.08.2020 , 14:18 Uhr
Der Artikel verfehlt leider der Kern der Problematik, weil einige der angesprochenen Punkte in einen anderen Kontext gehören. Ich arbeite als Berater für digitale Schulentwicklung und sind mit dem Thema deswegen sehr vertraut. Grundsätzlich war der Digitalpakt eine Idee vor Coronazeiten und hatte ein ganz anderes Ziel: Die Grundlagen der Infrastruktur für Digitalisierung legen. Endgeräte wie Laptops und Tablets wurden explizit limitiert (20% der Gesamtausgaben). Lernplattformen und Software sind nicht mal Teil der Förderung. Wir reden hier von Wlan Access Points, Kabel im Gebäude, Monitore etc. Die Problematik des Digitalpakts liegt an der falschen Erwartungshaltung. Wlan alleine macht keinen digitalen Unterricht und schon gar nicht fit für Distanzlehren. Es fehlt Budget für Fortbildungen und generell ist es nicht mal viel Geld auf die Schule gerechnet. Und jetzt kommt noch die Verantwortlichkeit der Förderung: Hier arbeiten zum ersten Mal Bund und Länder zusammen (was im Föderalismus schon eine bahnbrechende Entwicklung ist und für nicht wenig Furore gesorgt hat), demensprechend gibt es auch unklare Verantwortlichkeiten bei dem Abrufen der Gelder. Am meisten Arbeit leisten gerade die Kommunen, die sich einarbeiten und sinnvolle Ausgaben tätigen wollen. Dazu zählt Bedarfe einholen, sinnvoll zusammenfassen und planen. Wenn man jetzt noch bedenkt, dass die Deadline dafür noch nicht mal erreicht ist, sollte man vorsichtig bei der Bewertung der Situation sein. Wer Digitalisierung im Bildungsystem fördern will, sollte Ressourcen rein geben und keine Erwartungen.
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