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Dietmar Rosenthal
In dem Essay wird sehr gut herausgearbeitet wie viel FDP bereits in den Grünen steckt. Oder anders ausgedrückt: Wenn unter Schröder/Fischer Hartz 4 und die Verteidigung der BRD am Hindukusch die Folge waren, was wird dann erst dabei rauskommen wenn sich die "Automänner" Kretschmann, Söder und Scheuer am Kabinettstisch versammeln?
Wenn man dann dem Essay weiterfolgt und die Grünen mit dem "neuen Bürgertum" identifiziert hat, ergibt sich auch, warum die Grünen nur ein ganz kleines bisschen Grün wagen: Denn wer so sehr mit auf der Gewinnerseite der Gesellschaft steht, hat es nicht so richtig eilig die wirtschaftliche Grundlage des eigenen Einkommens allzu radikal umzubauen. So haben 10 Jahre Rot-Grün in NRW dann auch nicht dazu geführt, den Braunkohletagebau ernsthaft zu gefährden. Oder die Abhängigkeit des Ruhrgebiets vom eigenen PKW.
Viel Veränderung sollte man von schwarz-grün wirklich nicht erwarten. Und für Merz gibt es ja den Palmer.
zum BeitragDietmar Rosenthal
[Re]: Die Argumentation der Richter in den geschilderten Fällen erschüttert mich geradezu, läuft sie doch auf eine Art "mildernden Umstand für Mord, falls es sich um Femizid handelt" heraus. Das zeigt dass Femizid für die Forschung sicher relevant ist. Für die Strafverfolgung braucht es die Unterscheidung mMn nicht, es handelt sich einfach um Mord. Den kann man nicht steigern. Das Problem liegt für mich nicht an den Gesetzen sondern in der Anwendung (wie überraschend).
Die Antwort auf beide von Ihnen aufgeworfenen Fragen kann jedoch mMn nur "nein" lauten, da aus rein analytischen bzw. theoretischen Erwägungen niemals der Schluss gezogen werden sollte ein Ereignis könne nicht eintreten. Ein Mord an einer Frau muss nicht geschlechtsbezogen sein und demzufolge wäre auch nicht jeder Mord an einer Frau ein Femizid.
Ein Mord bei dem das Geschlecht des Opfers keine Rolle spielt als "Verdeckungstat" kommt z.B. wohl vor, z.B. bei Überfällen auf alte Leute. Die dann halt einfach überfallen werden weil sie alt sind. Sowas gibt es leider. Wer jeden solchen Fall als Ausdruck patriarchalischer Gewalt sehen will, der kann das wohl tun. Das wäre dann eine Wahrnehmung. Darauf auf die Motivation der Täter zu schließen halte ich für abenteuerlich.
zum BeitragDietmar Rosenthal
[Re]: Sie irren sich in einem wichtigen Punkt: Es wird nicht in der AES Verschlüsselung (oder der Chiffre die benutzt wird) eine Hintertür eingebaut, sondern der genutzte AES Schlüssel wird an die jeweiligen Leute versandt, die mitlesen wollen. Vermutlich wie SPONOR beschreibt so verschlüsselt, dass auch nur diese Leute den Schlüssel dann benutzen können.
Andererseits haben Sie aber 100% ins Schwarze getroffen: Da die Initiative komplett öffentlich durchs Parlament geht, wird auch jeder der wirklich "geheimes" kommunizieren will das spätestens jetzt wissen. Und dann einfach seinerseits nochmal Botschaften vor dem versenden verschlüsseln oder gleich auf die gute alte PGP Mail Verschlüsselung zurückgreifen. Denn wie sie schon sagen, sichere Verschlüsselung gibt es weiterhin. Weswegen die ganze Begründung auch ins Leere greift, am Ende werden nur "arglose" Signal/WhatsApp/Wasweißich Nutzer komplett nackig durchs Netz gehen.
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[Re]: Dann forschen sie mal los! Goldstandard für Infektiösität bei SARS Cov-2 bestimmen, ROC Analyse machen, errechnen wie viel Spezifität sie gewonnen haben, es gibt viel zu tun!
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Bei Lisa Eckhart bin ich zwiegespalten - einerseits kann man die vielkritisierte Passage tatsächlich eher als Blosstellung antisemitischer Stereotype denn als misslungenen Judenwitz verstehen. Wem andererseits beim Namen "Weinstein" als allererstes einfällt "da kann ich doch was zum Thema Juden machen", dem ist auch nicht mehr zu helfen. So weit so uneindeutig. Auch vor Applaus von der falschen Seite ist niemand gefeit.
Sie jetzt derart zur Unperson zu erklären geht mir einfach zu weit. Auch wenn ihr Humor absolut nicht meiner ist. Muss er aber auch nicht.
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