Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
25.04.2020 , 21:31 Uhr
Problematisch an diesem Artikel ist meiner Ansicht nach, dass er die Forderung einer differenzierten Auseinandersetzung selbst nicht einzulösen im Stande ist. Zunächst gibt es nicht die postcolonial studies, sondern unterschiedliche postkoloniale Ansätze, die ebenso unterschiedliche Prämissen besitzen. Aber auch abgesehen davon zeigt die Unterstellung eines dichotomen Verständnisses von globalem Norden und Süden innerhalb 'der' postcolonial studies, dass Sie z.B. die hier erwähnte Spivak nicht aufmerksam gelesen haben. In "the subaltern speak" stellt S. dar, wie die Stimmen einer bestimmten Gruppe von Frauen eben deswegen nicht gehört wird, weil die britische Kolonialmacht als auch die hindunationalistische ("indigene") Elite Indiens für sich beide herausnehmen, an der Stelle der Frauen zu sprechen. Die Verwicklung zwischen Nord und Süd, westlicher Aufklärung und postkolonialen Ländern wird von vielen postkolonialen Theoretiker_innen anerkannt und sogar betont.
zum Beitrag