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15.04.2020 , 21:12 Uhr
Ach schön, die taz fängt sich wieder.. das lässt hoffen..
Danke für diesen Artikel!
zum Beitrag11.04.2020 , 11:17 Uhr
Absolut richtig, da die Meinungsfreiheit eins unserer wichtigsten Grundrechte ist.. ABER: in diesem Artikel werden einzelne, scheinbar sehr priviligierte Menschen höheren Alters mit Garten sowie Zeit und ökonomischen Mitteln für Kreuzfahrten etc. selektiv herangezogen um eine Stimmung, die gerade aufzukommen scheint, zu rechtfertigen. Menschen hohen Alters, die seit Jahrzehnten für Klimaschutz arbeiten und in einer Ein-Zimmer-Wohnung ohne Balkon leben, sowie junge Menschen mit Vorerkrankungen haben Frau Kaarhoff keine E-mails geschrieben oder kommen in dem Artikel nicht zu Wort...Diese selektive "Berichterstattung" ist in vielerlei Hinsicht problematisch und kann fahrlässig sein, wie in vielen weiteren sachlichen Kommentaren erläutert wird.
zum Beitrag11.04.2020 , 11:02 Uhr
(2) Ich selbst habe mich zu einem Zeitpunkt, an dem die Krise kaum jemand ernst nahm, in Selbstisolation begeben. Eine „sichere“ Selbstisolation kann es leider nicht geben: Es gibt zahlreiche Menschen mit verschiedensten Risikofaktoren. Sollten diese isoliert werden wird auch keine „Herdenimmunität“ erreicht werden können. Zudem leben Menschen der „Risikogruppe“ nicht immer allein. Es gibt Familienmitglieder, Partner:innen, WG-Mitbewohner:innen etc, die dann, sollte das Leben wieder nach und nach hochgefahren werden, arbeiten gehen müssen, z.T. auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln etc. Und es wäre höchst unmenschlich und auch nicht praktikabel, die Risikogruppen von ihren Liebsten zu trennen. Ich fürchte, dass es nur in Intervallen, von shutdown zu shutdown funktionieren könnte und es nun darum geht, die Infektionsraten so zu senken, dass Infektionswege wieder nachvollziehbar werden und Quarantänen eine gewisse Zeit helfen, bis es wieder zu einem beinahe gänzlichen shutdown kommt…und das wird wohl so auf und ab gehen bis ein Impfstoff kommt...
zum Beitrag11.04.2020 , 11:01 Uhr
(1) (1)Vielen Dank. Zunächst habe ich selbstverständlich auch kein „Patentrezept“ wie dieser Krise begegnet werden kann. Sicher ist, dass es keine Lösung gibt, die für alle Menschen (national wie global) die beste sein wird. Mein Anliegen ist, in dieser Debatte sichtbar zu machen, dass es schlichtweg nicht solidarisch und auch nicht machbar ist, die zahlreichen Risikogruppen auf eine gewisse Art und Weise „wegzusperren“. Einerseits ist dies unsolidarisch: Menschen mit Behinderungen, chronischen Erkrankungen, hohem Alter etc. werden seit jeher in dieser Gesellschaft wenig inkludiert, sowie teilweise auch vor Covid-19 in Heime abgeschoben oder in ihrer sozialen, kulturellen und ökonomischen Teilhabe eingeschränkt. Menschen, die vorerkrankt sind, leben aufgrund ihrer gesundheitlichen Situation immer wieder in ihrem Leben in Selbstisolation. In dieser Pandemie leben sie nun in einer Isolation, die nicht unmittelbar mit ihrer Erkrankung, sondern mit einer zusätzlichen Gefahr zusammenhängt. Das ist nicht nur für eine Teilnahme am öffentlichen Leben sondern auch für ganz individuelle psychische Folgen durchaus problematisch. Ich bin in der privilegierten Situation, im Homeoffice arbeiten zu können. Viele Menschen mit chronischer Erkrankung und Schwerbehinderung können dies nicht und fahren weiter unsere Busse, liefern unsere Pakete oder scannen unsere Lebensmittel im Supermarkt. Wie können diese Menschen geschützt werden? Das bewegt mich viel.
zum Beitrag10.04.2020 , 18:42 Uhr
Sehr geehrte Frau Haarhoff, auch ich bin "völlig klar im Kopf"...allerdings erst Anfang 30 und habe nach einer Krebserkrankung in der Jugend nicht mehr meine gesamte Lunge.. ich bin nie Kreuzfahrtschiff gefahren und trage so gut es geht wenig zur Klimakrise bei. Doch auch ich würde vielleicht draufgehen, wenn alle weitermachen als gäbe es uns Menschen mit teilweise schweren Vorerkrankungen nicht. Und nur am Rande: nach Jahren im Krankenhaus habe ich nicht nur Erfahrung mit Isolation und Existenzangst, ich habe auch große Lust weiter zu leben. Vielleicht denken Sie ja nochmal etwas weiter über Ihren, ich zitiere "gesettelten Akademikersolidarität"-Tellerrand hinaus! Das würde mich wirklich freuen!
zum Beitrag10.04.2020 , 18:38 Uhr
Vielen Dank für diesen Kommentar!
zum Beitrag