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14.05.2023 , 12:27 Uhr
An sich ist der Muttertag einer der netten weichen Feiertage. Damit meine ich ein Feiertag, bei dem der gesellschaftliche Druck relativ gering ist. Er betrifft nur die eigene Familie und somit ist die Gestaltungsmöglichkeit relativ groß. Zumindest sollten sich zwei Erwachsene auf einen Ritus einigen können, von „Frühstück im Bett“ über „Heute tun wir, alles was du willst“ bis hin zum „Nö, ich verzichte auf selbstgebastelte Geschenke“. In dem Kommentar wird der Tag jedoch diskreditiert, er wurde von der Floristikbranche erfunden und man erinnert daran was die Nazis daraus machten. Diese Argumentation funktioniert ja meistens, aber man könnte es auch besser wissen, einfach mal bei Wikipedia reinschauen. Zum britischen Modell „100 Prozent des Lohns für 80 Prozent der Zeit, im Gegenzug für die Verpflichtung, mindestens 100 Prozent der Produktivität zu erreichen.“ dies hätte man früher Akkordarbeit genannt. Eine Form der Arbeit, die nicht in Verdacht steht gesundheitsfördernd bzw. lebensverlängernd zu sein. Die Forderung nach einer 32 Stunden-Woche sollte ein allgemeines Anliegen der arbeitenden Bevölkerung sein - also nichts Spezifisches was nur Mütter betrifft. Belassen wir den Muttertag doch so wie er ist, ein Tag an dem Kinder der Mutter eine Freude bereiten wollen (auch wenn es nicht immer gelingt), der Partner mal mit Blümchen kommt und manch verlorener Sohn sich seiner Mutter erinnert und sie anruft. Wie die Familie den Tag begeht, ist doch ihre Sache... im Gegensatz zu den Gesetzen der Arbeitswelt.
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