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10.07.2018 , 09:27 Uhr
Gut geschrieben, aufschlussreich, authentisch.
Dem Fußball hängt nicht ohne Grund etwas Verranztes an. (Und nachdem ich einmal in einen Schwarm Hertha-Fans geraten war - in der U-Bahn - und keinen Weg nach draußen fand ... und die Fans den Wagen durch rhythmisches Springen und Hüpfen aus den Geleisen schaukeln wollten ... ) Dass der Fußball Fans anzieht, die in offensichtlich alkoholisiertem Zustand nach Frauen grabschen, liegt wohl auch daran, dass Alkohol erlaubt ist. Man besehe sich die Union- und Hertha-Spiele. In den USA wären solche Szenen rund um ein Baseballspiel in diesem Maße undenkbar, eben weil Alkohol nicht mit ins Stadium genommen werden darf und es schwach(!)alkoholisiertes Bier nur bis zum 7.(?)Inning gibt. Danach ist der Laden zu!
Was mir nicht ganz einleuchtet, ist die von der Autorin leicht angedeutete Entwicklung vom „Ja sichaaa“ - und dem gemeinsamen Spaß am Fußball über das „Da mussten wir alle mal durch. Ich weiß, es ist hart, aber reiß dich zusammen“ als halbseidene Ermahnung an einer Halbwüchsigen bis hin zum „Ich bin verliebt“ im Edeka-Mark 2018 nach dem Spiel.
Was ist da schief gelaufen all die Jahre? Oder habe ich es missverstanden? Ist es gar keine Entwicklung und stattdessen das Stigma der Frau, das hier herausgearbeitet werden soll? Läuft es so, dass Mädchen ab einem bestimmten Alter angegrabscht und belästigt werden und bereits heranwachsende männliche Jugendliche nur mit einem "Du du" davonkommen, statt, dass man ihnen klarmacht, dass das, was sie tun, sexuelle Belästigung darstellt. Btw: Wenn die Frau tatsächlich gelacht hat, ist gerade sie es, die den sexuellen Übergriff gutheißt. Kurzum: der Junge wird weiter grabschen und wird wohl nie verstehen, was sexuelle Belästigung ist. Es ist "normal" für ihn. Frauen haben "Ärsche" und "Titten" zum Anfassen ... Also heißt es, Selbstbewusstsein zu enwickeln und sexueller Belästigung entgegen zu treten, wo immer man es kann, als Mann und Frau. Aufklärung, Bildung ...
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