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05.06.2018 , 04:29 Uhr
"Und zwar: ,Alleen und Blumen und Frauen'. Was viele an dieser Reihung stört: Frauen werden Objekten gleichgesetzt und sind offenbar nur dazu da, einem männlichen Flaneur zu gefallen."
Woher wissen die Empörten, dass hier nicht die Alleen und Blumen personifiziert werden?
Oder, noch wahrscheinlicher, könnte es sein, dass der Dichter einfach nur beschreibt, welche Schönheiten der Welt sein Auge treffen, ohne das eine zu personifizieren oder die anderen zu versachlichen?
Und wer sagt, dass die besagten Frauen nur dazu da seien, einem (singular) männlichen Flaneur zu gefallen. Es war bestimmt im Sinne des Dichters, dass sie auch anderen Beobachtern gefallen würden. Unterstellte er, dass kein anderer Mensch begreifen / erahnen könne, von welcher Schönheit oder wovon überhaupt er da schreibt, dann hätte das Schreiben keinerlei Sinn. Und gewiss hätte der Dichter nichts dagegen - unterstelle ich jetzt mal - dass die Attraktvität von Fauna, Architektur (die man ja auch nicht gleich setzen darf, pfui...!) und weiblichen Menschen auch homosexuellen Frauen ins Auge stäche.
Ich fürchte, wo man partout etwas Verwerfliches entdecken will, da findet sich auch was.
Ansonsten gestehe ich, dass mir im Frühling auch manche junge Frau gefällt (die ich dennoch für einen Menschen halte), mancher Sportwagen (den ich dennoch für ein Auto halte) und manches Blümelein (das ich ungeachtet des gerade Gesagten dennoch nicht für einen Menschen oder ein Auto halte, sondern für eine Pflanze).
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