Profil-Einstellungen
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
19.01.2018 , 10:11 Uhr
Vielen Dank für diesen Artikel!
Grob gesagt gibt es zwei Modelle: Entweder die Frau bleibt zuhause, kümmert sich um Kind und Haushalt, wird dafür bezahlt, bekommt Rente, und wenn Mann und Frau sich trennen, werden Frau und Kind erstmal unterstützt.
Oder die Mutter geht schnell wieder arbeiten, wie in den skandinavischen Ländern, da passt die Regierung allerdings die Lebensphasen von Müttern als abgestufte Modelle an den Arbeitsmarkt an, die Mütter arbeiten in der öffentlichen Verwaltung.
In Deutschland funktioniert aber weder das eine noch das andere. Mütter sollen schnell wieder arbeiten, treffen aber, da der deutsche Arbeitsmarkt auf den Single-Mann ausgelegt ist, auf einen zerklüfteten Arbeitsmarkt voller Teilzeit, Zeitarbeit und Minijob. Ihre Qualifikationen sind veraltet, das Arbeitsamt weigert sich, sie weiterzubilden und mit über 40 kriegt man sowieso keinen Job mehr. Trennen sich die Eheleute, zahlt nicht mehr der Mann, sondern das Arbeitsamt Hartz IV. So sieht die bittere Realität für Mütter in Deutschland aus. (Wirtschaftsnobelpreisträger Robert Solow: „Ich glaube nicht, dass dieses deutsche Modell weiblicher Erwerbstätigkeit zukunftsfähig ist.“)
zum Beitrag