Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
22.07.2017 , 12:08 Uhr
Als Lehrer an einer weiterführenden Schule in Südtirol, der Freud gelesen hat und tagtäglich Menschen beobachtet, kann ich nur sagen: Der Vaterkomplex ist unsrer europäisch-patriarchalischen Welt zutiefst zueigen. Die "Mitte" wird ihren Heiligen stets hochhalten, um damit über sich selbst hinauszuwachsen (Ich-Verschiebung). Kohl der Einer und Aussöhner --> Richter und Lenker --> Vater Europas. Nicht umsonst wird der Aufstieg Merkels, den die Union ihr nie verzeihen wird, oft als Vatermord gedeutet.
Zudem macht der "Vater Europas" die Deutschen zum Vatervolk schlechthin. Das, was man sich trotz zweier verlorener Weltkriege immer noch wünscht. G20 zeigt, dass der Rest Europas Deutschland nicht als Vater will.
Vielleicht ist aber auch die Idee "Europa" an sich falsch, zumindest die aktuelle Lage lädt Deutschland dazu ein, sich mehr mit sich selbst als mit dem Rest der Welt zu beschäftigen. Eingeforderte Vaterrolle --> Versagen in der Kommunikation mit den Kindern.
Rest in Pizza.
zum Beitrag