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14.03.2017 , 12:34 Uhr
Obwohl ich auch der Meinung bin, dass alle Veranstaltungen, die nur einem Teil der Bevölkerung dienen, sich selbst finanzieren sollen, sollte die Argumentation meiner Meinung nicht nur auf den Besuchern liegen:
Der Kirchentag macht keinen Gewinn, einige Überschüsse werden nur ausbezahlt, wenn es nötig ist ("Fehlbedarfsfinanzierung").
Das Geld bleibt auch nicht beim Kirchentag sondern wird komplett ausgegeben und zwar via Ausschreibungen, die Verfahren sind öffentlich einsehbar (Vergabeverfahren, VOL, wie öffentliche Stellen).
Aufträge erhalten größtenteils KMU, was sicher auch daran liegt, dass der Kirchentag hohe Standards an die Leistungen hat: Fair Trade, Nachhaltigkeit, wenig Verpackungsmaterial, saisonale Lebensmittel, CO2-sparsame Transportmittel, Arbeitsschutz, fleischarme und bio-Verpflegung, ...
Klar gehen - schon wegen des Umfangs der Leistungen - viele Aufträge an Unternehmen außerhalb Berlins, viel Geld geht aber aus rein praktischen Gründen auch nach Berlin: Aufträge gehen an Elektriker, Installateure, Caterer, Druckereien, Mietgerät, Hotelzimmer für eingeladene Personen, Werbeflächen, you name it.
Nochmal: Der Kirchentag sollte sich selbst finanzieren. Aber anders als bei anderen Veranstaltungen bleiben Zuschüsse nicht beim Veranstalter sondern werden ausgegeben und Überschüsse gibt es nicht.
Disclaimer: Ich habe selbst mehrere Jahre als Beschaffer bei Kirchen- und Katholikentagen gearbeitet und an der Entwicklung von Richtlinien wie den o. g. mitgearbeitet.
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