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27.02.2017 , 12:37 Uhr
Letzter Teil, Ehrenwort.
Daran könnte man arbeiten. PowerToGas mit festgelegtem Milliarden-Budget voranbringen. Scheiß auf Trumps 2% - Forderung. Im Rahmen von Paris engagieren wir uns auch für das Klima von Amerikanern.
Meiner Meinung nach die eleganteste Methode, diese leidige EEG-Heulerei zu entschärfen: Netze voll, keine Windräder in meinem Wald, und-wenn-die-Sonne-nicht-scheint?, EEG-Umlage, Netzentgelte, demnächst auch noch für Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung. Wem das Erdgasnetz gehört, und wie die Durchleitung da gehandhabt wird, weiß ich allerdings auch nicht. PtG hat Forschungsbedarf insbesondere wegen der Energieverluste bei der Umwandlung. Aber Erneuerbare Energie gibt es zum Wegschmeißen, wenn wir Sonne und Wind im großen Stil nutzen. Dazu muss aber auf jedes neue Haus eine Photovoltaik mit Modulen aus Sachsen. (kostet die AfD Wähler). Diese Technik sollte man unbedingt den afrikanischen Küstenanrainern- am besten als Entwicklungshilfe- zur Verfügung stellen, damit sie mit ihren Ressourcen Wasser und Sonne zu Energieproduzenten abseits der Fossilen werden könnten. Vielleicht würden durch mehr dadurch generierbaren Wohlstand mehr davon abgehalten, als Nichtschwimmer ins Schlauchboot zu steigen.(kostet die AfD auch Wähler)
Das Verfahren wird politisch nicht gewollt, weil es einfach und beherrschbar ist, weil es die Infrastruktur schon gibt, weil kein Leitungsbauer Milliarden dran verdient und der Leitungsinhaber dann wieder keine Netzentgelte kassieren kann.
Wenn wir aber davon ausgehen, schon morgen das Nachsehen gegenüber AFD-Bonzen zu haben und als Zerlumpte ohnehin kein Geld mehr für Mobiltät zu haben, braucht es kein PtG.
Aber auch kein E-Auto. Soweit stimme ich Ihnen zu.
zum Beitrag27.02.2017 , 12:36 Uhr
Wer einen gebrauchten E-Wagen kauft, fragt sich berechtigterweise, in welchem Restzustand der Akku ist. Ein neuer Akku ist dann für derzeit als Orientierung 5000 € zu haben. Ist der Tauschakku teurer als die Karosse? Wird dann lieber die Karosse gleich mitentsorgt? Wird eine potentiell kürzere Lebensdauer der Karosse in die CO2-Bilanz eingerechnet? Geht es eigentlich um CO2-Bilanz oder um Arbeitsmarkt-Armageddon?
Weg von der Großstadt, raus aufs Land – das empfehlen Immobilienexperten für den Wohnungsbau. Im Grünen wohnen, in der Stadt arbeiten. Fahren, stauen, zuparken. So ist es und so ist die Wohnungsbaupolitik ausgerichtet. Einfamilienhäuschen im Grünen für alle. Ein Umdenken im Mobilitätsverhalten wäre wünschenswert, aber nicht vom Mainstream.
Wenn eh weiter gefahren werden muss, ist Power to Gas m.E. die ultimative Lösung. Erneuerbaren Strom, wo immer er auch anfällt, zur Elektrolyse nutzen, den Wasserstoff im Krajete-Verfahren in Methan umwandeln, das Methan ins Erdgasnetz einspeisen. Einspeisen in Flensburg, Tanken in Passau – kein Problem, unser Erdgasnetz ist ja schon da! Nicht nötig, Gleichspannungs- Leitungen durch die ganze Republik unterirdisch zu verlegen. Erdgasspeicher sind schon da, sie können bei Überangebot von Erneuerbaren gefüllt werden, bei Flaute wieder Erdgas abgeben. Deutschlands Stromanrainer müssten dann auch nicht über unseren Ökostromüberschuss jammern, der über deren Grenzen exportiert wird und den europäischen Netzverbund in seiner Stabilität gefährdet.
Erdgas-Fahrzeuge fahren mit Standard-Verbrenner , stinken auch nicht, sind dafür aber noch recht laut. Das Erdgasfahrzeug verliert natürlich auch an Wert , braucht aber nach provokativ unterstellten 120000 km keine Batterie für 5000€. Reichweite mit geringen Abstrichen gegenüber herkömmlichem Stoff, bei größerer CNG- Tankstellendichte easy. Wie kommt der Öko-Strom aus der Nordsee zum E-Auto in München? Oder kommt er, wie auch schon vermutet, doch eher aus der Lausitz? ...
zum Beitrag27.02.2017 , 12:34 Uhr
Hej, großer Holland-freundlicher Physiker ,
wäre mein Ansinnen gewesen, zu beweisen, dass Elektroautos Energie benötigen, hätte ich die Einlassung wohl mit „q.e.d.“ beendet.
Was die Zuweisung des Attributes „typisch deutsch“ angeht, löst sie bei mir als ersten Impuls einen Brechreiz aus. Aber wenn wir – nach weiterer Lektüre Ihres Beitrags – dereinst unser Leben unter AFD-Bonzen fristen müssen, habe ich wenigstens
EIN BLEIBERECHT.
Was ich anprangere, ist, dass – egal in welchem Lebensbereich - kein Verzicht geübt oder Freiheit eingebüßt werden soll. Die Veggie-Wurst muss aussehen und schmecken wie eine Rindswurst. Bio-Konvenience muss genauso aussehen und komfortabel händelbar sein wie konventionelle Konvenience-Produkte. Flugkilometer können wir durch modernen Ablass mittels atmosfair kompensieren. Das E-Auto muss denselben Komfort und das gewohnte Leistungsangebot vorhalten wie der Verbrenner.
E-Autos haben heute nur einen geringen Umweltnutzen. Das liegt am Herstellungsprozess insbesondere der Speichertechnik.
Sie stinken nicht und sind leiser, damit hat sich´s dann je nach Fahrweise schon. Die Lebensdauer eines E-Auto-Speichers hängt vom Fahr- und Ladeverhalten, aber auch davon, wie warm es in der Umgebung eines E-Autos ist, ab. E-Auto-Akkus in der Arktis halten länger als in heißen Ländern.
Es werden teilweise Garantien auf die Kapazität der Akkus von 70% nach 100000 km gegeben. Fahre ich mit einem neuen E-Auto eine Distanz mit Klimaanlage, Scheibenwischer, Audio-Anlage zu 100%, kann es nach 6 Jahren sein, dass ich diese Distanz nur noch mit der Akkuladung schaffe, wenn ich die elektrischen Verbraucher abschalte. Oder ich will nicht schwitzen und bei Regen doch was sehen und muss einen Ladezwischenstopp einlegen. Das wäre mir mit dem Verbrenner nicht passiert. Akkus verlieren Kapazität. Fortsetzung folgt.
zum Beitrag24.02.2017 , 21:37 Uhr
Die exponentielle Zunahme der SUVs am Individualverkehr ist doch in Zeiten des Klimawandels DAS NoGo schlechthin. Die Dinger wiegen zwischen 2000 und 2500 kg, blasen im Schnitt das 2,6 fache an CO2/km raus wie die Co2-Sieger aus der VCD-Umweltliste 2015/2016. Dabei sind solche wie der Cayenne, BMW X5M, Touareg und Volvo XC90 berücksichtigt. Aber immer mehr Mamis und Rentner sitzen in solchen allradgetriebenen Geschossen, obwohl sie nie abseits befestigter Straßen unterwegs sind. Um die 250 PS, man möchte ja auch mal überholen.
Die rollen bei uns auf den Hof - und kaufen - festhalten - 6 Eier oder 1 Liter Milch. Die Eier sind aber Bio und wahnsinnig regional. Damit kann man beim Smalltalk auf jeder Party glänzen.
Wieviele up!s oder greenpeace SmILE könnte man dafür bauen und den Flottenausstoss dabei noch drastisch senken? Mit einem Tempolimit und CO2-Verschmutzungsrechten für PKW ließen sich viele Arbeitsplätze für die Produktion solcher Kleinkarren erhalten, in der Übergangszeit zu einer ausgereiften E-Auto-Technologie.
Nur allein, dass das Teil mit Strom fährt, haben wir die Welt ja noch nicht gerettet. Woher kommt denn der Strom? Muß man auch elektrisch mit 367 PS, wie mit dem TESLA S85 unterwegs sein? 0g/km CO2 (!) bei um die 32kWh/100km. Bei 15000km Jahreslaufleistung sind das 4800 kWh, soviel wie ein 4-Personenhaushalt in Deutschland. 4800 kWh entsprechen bei Konvo-Strom etwa 2750 kg CO2.
Also, 2750 kg Co2 für 15000 km ergibt über 180 g CO2/km. Etwa vergleichbar mit dem Touareg.
Leute, das ist doch alles Greenwashing.
biobauerausueberzeugung
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