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25.11.2016 , 14:29 Uhr
Zu Andreas V von heute 12.14 Uhr
Wenn Sie mit "meist oberflächliche Bearbeitung der Texte" die Leistung der Autorinnen und Autoren meinten, könnte ich Ihnen zustimmen. Die Arbeit der Verlage macht in vielen Fällen aus guten "Entwürfen" gute Texte und gute Bücher. Das verfasste Drama, das komponierte Konzert bedarf ebenso der Umsetzung und Verbreitung wie das sämtliche Manuskripte benötigen. Der Verkaufs-Erlös alleine erbringt nur in seltenen Fällen gute Einnahmen - die Buch-Verlage leisten einen wichtigen Teil zur tatsächlichen Realisierung eines Werkes und haben Anspruch auf eine Vergütung.
zum Beitrag24.11.2016 , 13:49 Uhr
Respekt vor jenen Beiträgen, die relativ gut korrigiert und überprüft die Verlage erreichen.
Vergessen wir aber bitte nicht ja nicht die Vielzahl – wenn nicht Mehrzahl – jener literarischen und wissenschaftlichen Texte, an denen sowohl sprachlich als auch redaktionell, orthographisch und grammatikalisch Vieles zu ändern ist. Ob die Manuskripte von Akademikern oder Nicht-Akademikern stammen, macht da leider wenig Unterschied.
Vergessen wir nicht darauf, dass Bindestriche und Gedankenstriche beileibe nicht das Gleiche sind, dass die drei Punkte nach einem Wort, also das Auslassungszeichen, stets eines Abstands bedürfen, denken wir an all jene Dinge, die dann auf Wunsch der Verfasser noch im Nachhinein hinzugefügt werden müssen. Auch Autorinnen und Autoren können schließlich nicht an alles denken, daher wird neu umbrochen, muss der Zeitplan abgeändert werden. Bei Abbildungen ist leider häufig die Bildauflösung nicht gut genug, sind die Rechte für die Wiedergabe nicht genau abgeklärt worden – kurzum: Ein Verleger hat sehr viel Arbeit zu leisten, ehe an Umschlag-Gestaltung, Druck und Bindung, Werbung und Vertrieb überhaupt nur zu denken ist.
Schließlich: Warum wohl wendet sich das Gros der Schreiber an seriöse Verlage und nicht an Zahlverlage? Von dort her könnte man nämlich auch erfahren, wie tatsächlich kalkuliert werden müsste. Aber das sind ja Gefälligkeits-Publikationen, die man sich ohne Renommee teuer erkauft.
Buchverlage ermöglichen eine Fülle von Themen und Sichtweisen, an Stilrichtungen und zukunftsweisenden Forschungsergebnissen. Es muss daher zu einer akkordierten Regelung kommen. Denn nicht alles, was rechtens ist, hat auch seine rationale Richtigkeit.
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