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03.11.2016 , 23:17 Uhr

Ich verstehe den Kommentar nur bedingt. Das Adjektiv "funktonierend" ist zeimlich wichtig, da ich nur mit einer Person ohne Kondom schlafen sollte, der ich vertraue, dass sie entweder die Wahrheit erzählt negativ zu sein oder erfolgreiche Therapie zu bewältigen ohne dabei andere Sexuell übertragbare Krankheiten zu haben. Das liegt in meinem Ermessen, ob ich vertraue.

Was der Film jedoch versucht zu zerstören ist das unangemessene Stigma, dass mit HIV einhergeht. Zum Einen ist es fast unmöglich sich zu infizieren, werden Therapie und Kondom kombiniert, zum Anderen ist das Leben mit dem HI Virus heutzutage - gesetzt dem Fall die Person hat Zugang zu Therapie - nicht mehr großartig dramatisch.

HIV löst eine unangemessene Angst aus, da im Gedächnis noch die Millionen Tote mit dem Wort verbunden sind. Jedoch ist das schlicht und einfach nicht mehr Fakt. Es gab Zeiten, da sind Menschen massenweise an Tripper und Syphilis gestorben. Heutzutage können diese sexuell übertragbaren Krankheiten erfolgreich durch Antibiotika bekämpft werden. Die HIV Therapie ist nicht ganz so weit, da Medikamente bis ans Ende des Lebens genommenwerden müssen und diese durchaus eine Belastung für den Körper darstellen. Jedoch ein Vergleich zeigt: die Abnahme an Lebenserwartung durch Rauchen ist deutlich höher als durch HIV Therapie. Dies ist kein Versuch es zu verhamlosen, jedoch ein Versuch es in den richtigen Verhältnisrahmen zu setzen.

Statt ängstlich vor HIV zu sein, sollten wir uns für einen aufgeklärten Umgang einsetzen. Aufgeklärt wäre die PrEP (pre-exposure prophylaxis) zu unterstützen. Im Grunde genommen eine etwas leichtere HIV Therapie für Negative, die es unmöglich macht HIV überhaupt zu bekommen.