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27.04.2018 , 11:55 Uhr
Hui, da interpretierst du aber einiges rein.
Ganz abgesehen davon, dass das Paper aus 2004 ist, mit Unfalldaten aus 1985 bis 1999 arbeitet, sich da also seitdem viel getan haben kann, und mit n=90 bzw. 2x n=45 statistische Folgerungen mit Vorsicht zu genießen sind...
Laut Angaben aus dem Paper ereignen sich in Deutschland jährlich insgesamt rund 135 Unfälle mit Personenschaden durch rechtsabbiegende LKW.
In Deutschland gibt es knapp drei Millionen LKW.
In anderen Worten: nichtmal einer von 20.000 LKW pro Jahr ist in so einen Unfall verwickelt.
Von solch niedrigen Quoten auf allgemeine Verkehrsverhaltensprobleme oder Sexismus zu schließen ist hahnebüchen. Wenn selbst auf 40 Jahre Berufstätigkeit extrapoliert nur 40 von 20.000 LKW-Fahrern so einen Unfall baut, also einer von 500, dann deutet das eher auf eine kleine Subgruppe von Risikofahrern hin.
Bei denen müsste man dann konkreter schauen, *warum* der Unfall passiert ist. Vielleicht passiert das ja bei stark übermüdeten Fahrern und wir würden das Problem größtenteils los, wenn wir die Ruhezeiten rigider durchdrücken würden?
Als netter Abschluss: Das Paper äußert sich weder zur Geschlechterverteilung unter den LKW-Fahrern allgemein, noch zur Geschlechterverteilung der in diesen Unfällen beteiligten LKW-Fahrer.
Nimmst du etwa willkürlich an, dass da nur oder überdurchschnittlich viele Männer die Unfallverursacher sind? Das ist sexistisch. Uncool!
zum Beitrag07.05.2017 , 18:24 Uhr
Auch viele Beschwerlichkeiten kann man getrost als Kostenfrage uminterpretieren.
Arbeit, die so belastend ist, dass sie Körper oder Geist bis zum Rentenalter längst kaputtgemacht haben? Den Stundensatz deutlich erhöhen und die übliche Wochenstundenzahl der Vollbeschäftigung darin merklich absenken.
Zack, schon ist das Problem zumindest deutlich gelindert.
Wir haben mehrere Millionen Arbeitslose, und die mit Arbeit bekommen so viel davon aufgehalst, dass sie sich förmlich kaputtarbeiten. Finde den Fehler.
zum Beitrag07.05.2017 , 14:05 Uhr
+1
zum Beitrag07.05.2017 , 14:05 Uhr
Und inhaltlich :)
"Schon jetzt suchen handwerkliche Betriebe in der Stadt händeringend nach qualifiziertem Lehrlingen."
Dann muss man halt bessere Anreize bieten. Das nennt sich Marktwirtschaft.
Zumindest vor ein paar Jahren war es noch so, dass die Lehrbesoldung im Handwerk nur rund halb so hoch war, wie in der Industrie. Die später erwartbaren Gehälter im Handwerk sind auch oft deutlich niedriger. Wundert sich irgendjemand wirklich darüber, dass dem Handwerk die fähigen Nachwuchskräfte fehlen?
"Den Grund dafür sieht er im schlechten Image des Handwerks: schwere körperliche Arbeit bei schlechtem Verdienst."
Ich hab total die verrückte Idee!! Man könnte an diesen Zuständen ja auch mal was ändern. :) Crazy, oder?
"Die Konjunkturanalyse der Handwerkskammer zu Leipzig vom Herbst 2016 zeigt: Die Geschäftslage ist gut."
Schön, dann können die besagten Unternehmen ja mal die Gehälter erhöhen. Dann finden sich auch wieder mehr Interessenten.
„Es ist also nicht so, dass ein Handwerker weniger verdienen muss als jemand, der einen Hochschulabschluss hat.“
Auf welchen Daten basiert diese Aussage? Liest sich eher nach sowas:
Klar, ich finde sicherlich irgendwo einen arbeitslosen Geisteswissenschaftler, der damit weniger verdient als ein üblicher Handwerker.
Die gelernten Handwerker, die mehr verdienen als studierte Informatiker oder Ingenieure, die werden nicht sehr viele Promille ausmachen. Ok, vielleicht hat man nach 20 Jahren Berufserfahrung, Meister und Selbstständigkeit tatsächlich ein höheres Jahresgehalt, als studierte Fachkräfte in den ersten Berufsjahren.
Super Info, das.
zum Beitrag07.05.2017 , 13:52 Uhr
Liebe taz,
wenn ihr weiterhin keine ernstzunehmende Qualitätssicherung durchführt, dann müsst ihr euch auch nicht wundern, dass das mit der zahlungswilligen Leserschaft nicht hinhaut.
Ganz ehrlich, hat den Artikel irgendjemand inhaltlich gegengelesen?
Zitat:
"Und die haben ihre eigenen Vorstellungen. Jüngste Daten der Agentur für Arbeit zeigen: Die Top drei der beliebtesten Ausbildungsberufe in Leipzig lauten Verkäufer/in, Kaufmann/-frau im Einzelhandel und Kaufmann/-frau im Büromanagement. Allesamt keine Handwerksberufe."
Nein, das sind nicht die -beliebtesten- Ausbildungsberufe. Das sind die -häufigsten-, zahlenmäßig.
Es braucht nunmal in absoluten Zahlen mehr allgemeine Verkaufs- und Verwaltungskräfte als einzelne Handwerkskräfte.
Beliebtheit und quantitative Häufigkeit verschiedener Optionen kann man höchstens dann näherungsweise gleichsetzen, wenn diese nicht deutlich durch äußere Faktoren wie Verfügbarkeit oder Kostenaufwand beeinflusst werden.
Ist die Aussage unreflektiert von der Seite der Agentur für Arbeit übernommen oder eine eigene Interpretation?
Durch solche mangelnde Qualitätssicherung der Artikel schafft ihr euch das Problem, dass Leser auch bei den anderen Artikeln, bei denen sich die Fehlerstellen von Laien vielleicht nicht so leicht bemerken lassen, nicht davon ausgehen können, dass die Sachlichkeit und die fachliche Richtigkeit auf hohem Niveau sichergestellt werden. Damit untergrabt ihr eure eigene Legitimität.
zum Beitrag11.12.2016 , 18:30 Uhr
"Drüber reden", wie nett.
Ist das wie "Kevin bitte hör auf die Schakkeline mit der Metallstange zu verprügeln. Kevin, bitte ignorieren nicht meinen Wunsch. Kevin, ich werde mich nur noch höchstens drei mal wiederholen. Wenn du bis dahin meine Bitte nicht beachtet hast, gibt es nachher nur einen kleinen Nachtisch!"
Wie wärs mit ganz klaren Ansagen, dass solche Dinge wie Belästigung von Frauen, Gewalttätigkeit, usw. zur Aberkennung jedes Schutzes und der Aufenthaltserlaubnis führen?
Wer Hilfe will, wird schon schaffen, sich auf diesem Mindestmaß zu benehmen. Und die, die das nicht wollen oder können, effektiv auszusieben, hilft dem Rest der Bevölkerung inklusive den ganzen friedlichen Flüchtlingen.
zum Beitrag04.12.2016 , 19:05 Uhr
Wovon hängt eigentlich ab, ob Ereignisse, insbesondere Straftaten in potentiell auffällig ähnlichem Muster als eine Reihe von Einzelfällen betrachtet werden, oder eben nicht mehr?
zum Beitrag04.12.2016 , 18:57 Uhr
Mein Hintergrund in Statistik möchte hier direkt ein paar Dinge anmerken:
1. Aus diesen Angaben ist nicht ersichtlich, ob die tatsächliche Zahl dieser Taten gestiegen ist, oder ob die Meldequote solcher Taten gestiegen ist.
2. In dieser Größenordnung (vielleicht 300 Taten aufs Volljahr) sind zumindest ein paar Prozent Schwankung völlig erwartbar, auch 15% ist nicht notwendigerweise großartig auffällig. Man sollte vorsichtig sein, allein auf Basis solcher Statistiken zu viel abzuleiten.
3. Interessant fände ich die Zusammensetzung der Täter in vergangenen Jahren und aktuell.
Sind hier bestimmte Bevölkerungsgruppen auffällig stark vertreten? Diese Betrachtung könnte für Präventionsmaßnahmen hilfreich sein, damit man Indizien hat, wo die anscheinend zunehmende Gewalt ihre Ursachen haben könnte. (Aber auch hier gilt: Die Zahlen dieser Statistik sind wegen der geringen Stichprobenzahl mit Vorsicht zu genießen!)
4. Gibt es Versuche, die Dunkelziffer abzuschätzen? Was kommt dabei so raus?
zum Beitrag13.10.2016 , 14:58 Uhr
Also bitte, man kann einem durchschnittlichen Menschen völlig zutrauen, simple Konzepte des Benehmens zu verstehen und sich mindestens betont zu bemühen, sie auch zu befolgen, spätestens wenn sie mal erklärt wurden. Auch ein anderer kultureller Hintergrund ändert daran nichts, wie paternalistisch und kognitiv abwertend wäre das denn...
"Die Belästigung anderer Gäste wird nicht toleriert."
und
"Die Security hat hier das sagen, daran wird weder diskutiert, noch sich zur Wehr gesetzt."
usw.
That's not rocket science.
Wer dennnoch nicht gewillt oder in der Lage ist, sich entsprechend zu benehmen, hat entsprechende Konsequenzen abzubekommen, genauso wie alle anderen auch, die sich derart daneben benehmen.
Hier hat doch wohl Opferschutz den Vorrang, nicht Täterschutz.
Diese fehlgeleitete Inschutznahme solcher Täter führt traurigerweise auch noch dazu, dass beim Rest der Leute mehr Rassismus aufkommt, eben *weil* nicht adäquat gegen die Idioten solcher Subgruppen vorgegangen wird. Ergo schadet dies allen anderen Menschen der Subgruppen, denen entstandene Eindrücke entgegenschlagen, obwohl sie selbst sich bemühen und in der Lage sind, sich nichts derartiges zu Schulden kommen zu lassen.
zum Beitrag15.09.2016 , 23:12 Uhr
Finde den Fehler:
"Als die Polizei eintraf und den Flüchtlingen befahl, ins Heim „abzuhauen“, hätten diese Stöcke auf die Beamten geworfen."
'Don't be an asshole' hat für Flüchtlinge genauso zu gelten, wie für Biodeutsche und alle anderen auch.
zum Beitrag23.07.2016 , 19:48 Uhr
Wenn man sich von der Werbung in Printmedien Viren einfangen könnte, weil das Unternehmen irgendwelche Drittanbieter ohne adäquate Kontrolle machen lässt, was sie wollen, gäbs dagegen sicher auch ordentlich Aufschrei.
zum Beitrag