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13.11.2013 , 10:12 Uhr
Und noch ein Nachtrag: Das ist ja das vieldiskutierte Problem: Deutschland hält seine schwindelerregende Leistungsbilanz nur deßhalb aufrecht, weil die Reallöhne in den Letzten zwanzig Jahren massiv gedrückt wurden. Hartz IV hat Arbeit in die Nähe eines ökonomisch freien Gutes gerrückt. Ich kann dem Arbeitnehmer nicht sein bischen Marktmacht wegnehmen, indem ich ihn zwinge, zu jedem Lohn zu arbeiten. Wenn schon, dann hätten die Hartzgesetze zwingend durch einen Mindestlohn lankiert gehört, der ein zusammenbrechen des Arbeitsmarktes in seiner Funktion als echter Markt gedämpft hätte. Wenn jetzt im Nachzug die Mindestlöhne kommen, wird das ein hartes Brot für den Mittelstand: Das Gesetz würde ja sofort und umfassend in Kraft treten. Bis die damit verbundenen Preissteigerungen durch Tarifverhandlungen für die Arbeitsplätze, die jetzt schon über Mindestlohnniveau liegen, ausgeglichen werden, falls das überhaupt passiert, gehen Jahre ins Land. Und das werden harte Jahre.
zum Beitrag13.11.2013 , 10:02 Uhr
Sicher haben wir gesamtwirtschaftlich einen Exportüberschuss. Aber die Überschüsse landen leider nicht bei den Werktätigen. Oder anders ausgedrückt: Die gestiegenen Energiekosten kann ich nicht einfach an meinen Chef weiterreichen. Mein Chef kann aber genau das mit seinen Kunden machen. Hätte der ein Exportorientiertes Unternehmen, könnte er seine Energiekosten quasi wieder mitexportieren. Insofern ist es durchaus so, daß die Energiekosten die Inflation hierzulande antreiben. Richtiger wäre übrigends das Wort "Teuerung"; einige Ökonomen unterscheiden da: Eine Inflation hat proportional steigende Löhne im Schlepptau und ist nur für Leute mit Großen Geldvermögen ein Problem. Teuerung zieht die Löhne nicht hinterher, und zerstört eben den Binnenmarkt.
zum Beitrag12.11.2013 , 13:20 Uhr
Ja, aber ob bei Konzernen oder Alt- und Neuadligen (Und im Fall Chavez-Nchfolger wohl wirklich mal beim Volk): Das Geld fehlt unserem Binnenmarkt. Und das bewirkt zweierlei: Binnenarbeitsplätze verlieren ihren Marktwert oder fallen ganz weg und allgemein können sich neue Unternehmen immer schwerer etablieren, da die Möglichkeit, seine Geschäfte der Einfachheit halber erst mal auf das Inland zu beschränken wegfällt.
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