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08.09.2025 , 08:09 Uhr
Wenn ich so die Kommentare lese, dann fällt mir der Vorwurf der Weltuntergangssekte auf. Ich war auf dem Kollapscamp und habe eine solche Haltung nicht vorgefunden. Im Gegenteil. Die Diskussionen waren von einem hohen Grad an Realismus geprägt. Das hat damit zu tun, daß die meisten Anwesenden akzeptiert haben, daß die dystopischen Entwicklungen auf sehr viel Gebieten (nicht nur Klima ) nicht aufzuhalten sind. Man mußte dann nicht mehr diskutieren ob ja und wie schlimm es kommen wird. Von dem Moment nach der Akzeptanz kann man ganz anders und viel fruchtbarer in den Austausch kommen. Das ist wie bei Alkoholikern. Erst wenn du akzeptierst, daß du einer bist, hast du die Möglichkeit dagegen etwas zu unternehmen. Die Kollapsbewegung ist eine Anti-dxstopische Bewegung.
zum Beitrag03.07.2025 , 13:08 Uhr
Es ist wie bei einer schweren Krankheit. Erst wenn man akzeptiert, dass man krank ist, kann man wirkungsvoll handeln, sich seinen Ängsten stellen. Optimismus oder Pessismismus kratzen nur an der Oberfläche und helfen nicht weiter. Das System in dem wir leben ist schwer krank, mehr oder weniger psychotisch. Die Mehrheit will nicht zum Klimaschutz beitragen, selbst wenn sie auf Klimedemos gehen. Das Ausleben der individuellen Freiheit ist immer wichtiger als eine solidarische Zurückhaltung. Erst wenn man einsieht, daß es so nicht weiter gehen kann und vielfältige Kollaspe passieren werden, öffnet sich ein solidarischer Spielraum, in dem man handeln kann, in dem man sich solidarisch auf kommende unheilvollen Einschränkungen vorbereiten kann. Das ist eine hoffnungsvolle Einstellung und keineswegs pessimistisch.
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