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12.04.2015 , 10:15 Uhr
Sie haben es doch selber erklärt, um Geld zurückzuzahlen braucht man Exportüberschüsse. Die könnten theoretisch auch Griechenland oder Portugal erwirtschaften, beispielsweise mit Tourismus. Insofern ist ihre Analyse falsch.
Ist das realistisch? Nein, insbesondere im Euro-System nicht, weil sich die mangelnde Wetttbewerbsfähigkeit gegenüber Deutschland nicht mehr ausgleichen läßt. Eine weitere notwendige Absenkung der Reallöhne sorgt über den Immobiliensektor für Druck auf den Bankensektor und ist überdies politisch nicht mehr machbar (Syriza, Podemos, usw.).
Insofern ist klar, daß die Gelder verloren sind, und alle weiteren Hilfsgelder auch verloren sind. Nur eine Abwertung der Währung gegenüber Deutschland kann hier Abhilfe schaffen. Nennen Sie doch mal klar, was das Problem ist: Es ist der Euro.
Wenn wieder Kapital nach Deutschland fließt, dann kann hier in moderne Anlagen und Strukturwandel investiert werden, dann steigen Produktivität und Kaufkraft, und Spanien erreicht mit seinem Gemüse und seinen Autos eine großartige Leistungsbilanz.
Natürlich würde es Anpassungsprobleme geben weil solch ein Prozeß eigentlich langsam und gleichmäßig ablaufen sollte. Leider haben 20 Jahre Euro jede vernünftige Anpassung verhindert.
Aber wir sollten den Tatsachen ins Auge sehen. Die einzige Alternative ist ein europäischer Länderfinanzausgleich bei dem sich jeder so schnell verschulden könnte wie er will, denn am Ende gewinnt der Schuldner mit seiner Drohung "Euro-Austritt". Sie haben die goldene Kreditkarte der Merkel-Bank. Die Griechen machen es vor. Das Euro-Ende kommt sowieso, es ist nur die Frage, wieviel Geld man vorher noch ins Faß ohne Boden schüttet.
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