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24.04.2025 , 22:24 Uhr
Herr Fedder, als gesetzlicher Betreuer kenne ich zahlreiche Menschen, die in unterschiedlichen Werkstätten arbeiten. Ihre angerissene Kritik an der gesellschaftlichen Haltung zur Beschäftigung von Menschen mit Behinderung kann ich nachvollziehen. Aber dann nur das bestehende System der Werkstätten zu diskreditieren, ist aus meiner Sicht Polemik. Das Ganze als System der profitorientierten Ausbeutung aufzumalen erfüllt für mich die Kriterien einer Verschwörungstheorie.
Was Betroffene am meisten benötigen, ist eine sinnstiftende Tagesstruktur, die nicht selten die Einnahme von Psychopharmaka reduziert oder sogar ersetzen kann. Ich kenne konkrete Fälle, wo Menschen mit geistiger Behinderung und oder psychischer Erkrankung aus der Werkstatt in einen Außenarbeitsplatz auf den ersten Arbeitsmarkt vermittelt worden. Ich kenne viele, die dies gar nicht wollen, weil sie den geschützten Raum zu schätzen wissen.
Wieso haben Sie in Ihrem Kommentar keine Zukunftsvision von gesellschaftlicher Entwicklung zu mehr Teilhabe entworfen, statt sehr billig mit Behauptungen das bestehende System einfach schlecht zu reden? Solange es nichts besseres gibt, sind Werkstätten für viele Menschen ein Segen.
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