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08.04.2025 , 15:45 Uhr
Ein Völkermord, der sich wiederholt & wieder ignoriert wird Während wir heute der Opfer des ruandischen Völkermords gedenken, vollzieht sich in Äthiopien ein erschütterndes Déjà-vu – ein Völkermord am Amhara-Volk, der in seiner Brutalität, Systematik & der kollektiven Gleichgültigkeit des Westens erschreckend an die Verbrechen in Ruanda erinnert. Was damals in Ruanda zu spät erkannt wurde, wird heute wieder übersehen – diesmal in Äthiopien. Tausende Amhara wurden massakriert, Millionen vertrieben, vergewaltigt, verhaftet & die internationale Gemeinschaft schaut erneut weg. Die westlichen Regierungen & selbst viele Menschenrechtsorganisationen schweigen obwohl ihnen Hilferufe, Zeugenaussagen & Hilferufe vorliegen. Es ist ein staatlich geförderter, politisch kalkulierter Völkermord –mitten in Ostafrika, mitten im 21. Jahrhundert. Ich würde mich nicht wundern, wenn wir auch hier – wie damals – erst anfangen, über das Gedenken zu sprechen, wenn es zu spät ist. Wenn das Leid unermesslich, die Zahl der Toten erschütternd – und das Schweigen unausweichlich beschämend geworden ist. Aber noch ist es nicht zu spät. Noch können Medien, Politik & Zivilgesellschaft ihre Augen öffnen handeln.
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