Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
10.04.2025 , 11:36 Uhr
Einfach in einem Gerichtsverfahren sagen, dass man den Kläger aus den Berichten genommen hat weil man seltener vor Gericht erscheinen möchte und ähnliche Vereine eben oft vor Gericht gewonnen haben ist in etwa so als würde ich einem Richter erzählen, dass ich nicht an Polen verkaufe, ich sage das denen aber nicht weil die mich schon paar Mal erfolgreich verklagt haben.
Praktisch ein Schuldeingeständnis.
Vorallem schlicht zu sagen, wir nehmen sie aus dem Bericht raus, die daraus resultierende Aberkennung der Gemeinnützigkeit macht man aber nicht rückgängig. Absurd. Wie ein Staatsorgan so fahrlässig mit den Lebensrealitäten unschuldiger Bürger umgehen kann wegen einer von ihnen wahrgenommen aber eben nicht rechtlich korrekten Bedrohung für den Kapitalismus ist doch unverständlich.
Vorallem nachdem jeder hier bereits korrekt festgestellt hat, dass der Kapitalismus selbst so nicht im Grundgesetz steht.
zum Beitrag09.04.2025 , 12:59 Uhr
Als jemand der im jungen Alter eine Karriere (Bankenbranche) weggeworfen hat wegen eben jenen Bedenken der Moralität kann ich ihnen zustimmen in vielen der Aussagen hier.
Mein Gewissen fühlt sich besser an. Und trotzdem muss ich zugeben, dass mein Leben wohl ein besseres gewesen wäre hätte ich dieses gewissen ignorieren können. Viele moralische bedenken in diesen Berufen fallen einem erst auf wenn man drin steckt. Und ich möchte es niemandem übel nehmen da nicht die courage zu haben zu kündigen.
Trotz alledem muss man ja schon zugeben, dass so Jobs wie Gerichtsvollzieher, Polizist (speziell Hundertschaften oder Abschiebezeugs) eben einfach nichts für unsere Gesellschaft bringen. Ganz im Gegenteil sie haben meist nicht mal ein funken positives an sich.
Dem ganzen kann man entgegenwirken indem man unser System nicht so unfassbar ungerecht und ungleich sein lässt. Moral ist zweitrangig wenn ich weiß, dass ich mit meiner Ausbildung bei der Bank eben nur alten Leuten das Geld aus der Tasche ziehen kann und alles andere will mich nicht ohne eine andere Ausbildung.
zum Beitrag26.03.2025 , 10:03 Uhr
Naja der Kern dieser Aussage ist ja, dass selten Schüsse fielen und wenn fielen diese von ihren Mittätern.
Ich verstehe nicht wieso Leute so wenig unseren Rechtsstaat und seine Prozesse verstehen und in Schutz nehmen.
Eine Verteidigung wird immer versuchen den Tatbestand als weniger schwerwiegend darzustellen. Zudem muss man immer sagen, dass es schwer ist einer Person versuchten Mord nachzuweisen wenn diese Person bei der Tat nie jemals wirklich bewaffnet war und außerdem noch zumeist nur Fluchtfahrerin.
zum Beitrag26.03.2025 , 09:44 Uhr
Wir machen Justiz in einem Rechtsstaat nicht davon abhängig wie traumatisiert die Opfer sind.
Ich bin mir sicher ein Opfer wird sehr wohl Aussagen, dass sie sich von der Person am Steuer des Fluchtfahrzeugs keineswegs derart traumatisiert fühlen wie von denen die den raub ausgeführt haben. Wir haben keine Rechtssprechung basierend auf "mitgehangen, mitgefangen" sondern nachweisbaren Tatbeständen. Einer Person die das Fluchtfahrzeug bei einem Raub führt kann man wohl kaum das in Kauf nehmen eines mords als versuchten Mord nachweisen oder wie wollen sie sowas erklären?
Zumal hier noch sehr deutlich hinzu kommt, dass Menschen wie sie Frau Klette weniger gutwillig gegenüberstehen weil der Öffentlichkeit bereits gesagt wurde was für eine gewalttätige und extreme Linksterroristin sie gewesen sei. Es gibt eine Unschuldsvermutung in Deutschland, mit gutem Grund.
Taten werden von der Verteidigung runtergespielt weil sie von den Behörden aufgebauscht werden. Die Staatsanwaltschaft möchte diesen Fall gewinnen und verhält sich auch so. Die Verteidigung möchte das gleiche. Deswegen gibt es richter die eine verhältnismäßige Rechtssprechung garantieren sollen.
zum Beitrag27.02.2025 , 12:40 Uhr
Ihnen ist schon klar, dass der Staat mit Sozialleistungen die Binnennachfrage ankurbelt und diese Bürgergeldempfänger genauso ihren Job ermöglichen wie andere Konsumenten oder?
Sie können wählen was sie wollen, wenn die unteren 10 Prozent nicht mehr konsumieren werden sie ihren Job verlieren weil die Wirtschaft einbricht. So stur sollte man nicht sein wenn man die Gesamtzusammenhänge nicht versteht.
zum Beitrag27.02.2025 , 12:38 Uhr
Zu behaupten Geld was an den Aktienmarkt geht helfe den Unternehmen ist doch naiv. Wenn ich Aktien eines Unternehmens kaufe, kaufe ich die von einem anderen Aktionär. Praktisch nie kaufe ich dieses Wertpapier von dem Unternehmen selbst welches dadurch liquidät erlangt. Die analyse des Kollegen davor ist schon vollkommen korrekt in der Annahme das Geld auf dem Aktienmarkt geparkt sehr viel schlechter für die Wirtschaft ist als Geld welches an einen Bürgergeldempfänger geht.
zum Beitrag27.02.2025 , 12:36 Uhr
Es gibt etwas das nennt sich Multiplikatoreffekt. Wenn ein Staat bspw in die Nachfrage investiert durch Bürgergeld haben wir nicht nur ein soziales Auffangnetz geschaffen sondern auch die Nachfrage angekurbelt. Dieser Umsatz kommt bei unternehmen an, diese unternehmen stellen deswegen Leute ein, die zahlen wieder mehr Steuern, und, und, und. So werden aus 1000 investieren Euros eine Bip Erhöhung von 2000,3000 euro oder mehr.
Das ist wirtschaftliche Theorie. Tatsächlich sind Bürgergeldempfänger sehr wichtig in der Nachfrage denn Menschen die kein Geld sparen werden jegliches Geld was sie vom Staat bekommen in den Konsum stecken. Ergo jegliches Geld was an einen Bürgergeldempfänger geht, geht zurück in die Wirtschaft, das Geld dreht sich häufiger und kurbelt alles an.
Menschen zu entlasten die 100k verdienen und die Hälfte der Entlastung geht an den Aktienmarkt ist genau das Gegenteil. Man gibt den Leuten mehr Geld und sie ziehen dieses Geld nur aus der Wirtschaft raus.
zum Beitrag27.02.2025 , 12:32 Uhr
Bei aller Liebe, mal bitte vom hohen Ross Runtersteigen und nicht kategorisch jungen Menschen die expertise aberkennen. Außerdem gibt es da etwas das nennt sich moderne Geldtheorie, Länder wie die USA, china und Japan entwickeln sich deutlich mehr in eine solche Richtung und fahren damit deutlich besser als wir.
Man kann gerne Dinge wie eine Vermögenssteuer fordern um ausgaben zu decken aber zu behaupten schulden seien schlecht in einem modernen Kapitalistischen Staat ist einfach nicht korrekt und nicht der Zahn der Zeit. Reden sie bitte einfach mal mit einem Ökonomen, selbst rechtskonservative Ökonomen sehen die Absurdität darin ein Land wie ein Unternehmen zu führen.
Wohlgemerkt es gibt Ausgaben die kann man überdenken und es gibt Einnahmequellen wie die Vermögenssteuer die sind absolut wichtig zu zu implementieren. Zu sagen Schulden als Staat sind an sich falsch ist kurz gegriffen und naiv. Das was sie hier grade den "jungen Leuten" vorwerfen. Politische Ökonomie und Staatshaushalte sollten nie wie Unternehmen geführt werden ansonsten werden sie dann Stück für Stück zu unternehmen. Das will keiner.
zum Beitrag