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29.01.2015 , 04:03 Uhr
Es ist also mühsam für viele Kinder, Buchstaben zu verbinden.
Nur: Lernen ist immer mühsam. Wie schwierig war es, als i-männchen und Kaffeekännchen Zahlen im Kopf zu addieren, das kleine Einmaleins zu lernen, die Uhr lesen zu lernen. Alles schwierig. Schuhe zuzubinden!
Will man darauf auch verzichten? Man kann ja immer einen Taschenrechner mit sich führen, eine Digitaluhr kaufen, und Schuhe ohne Schnürsenkel gibt´s auch.
Wenn´s nach mir gegangen wäre, hätte ich nicht Stricken und Häkeln, Klavierspielen, Harmonielehre, Latein und Französisch gelernt - alles ´ne mühsame Sache. Und jeweils nicht notwendig. Und doch: Alles war seine Zeit und sein Geld wert, und ich bin heilfroh über jede dieser Fertigkeiten, ganz gleich, bis zu welchem Grad ich sie jeweils beherrsche und wie oft ich sie anwende.
Ist es nicht vielmehr so, daß man von Druck- und Schreibschrift fällt?
Letztere soll das Formulieren von Gedanken erleichtern, weil das immer und immer wieder neu Ansetzen für das Gehirn viele, viele, bewußt nicht wahrgenommene Zäsuren sind.
Was genau macht das Verbinden von Buchstaben so schwer, daß 70 % der Eingeschulten motorisch dazu nicht in der Lage sind - ein alarmierender Befund. Aus dem die Bildungsforscherin was schlußfolgert? Wer das nicht kann, kann noch ganz andere Dinge nicht.
Sich die Fingernägel schneiden vielleicht.
Aber auch das muß man ja nicht können. Nein, schon richtig: Die Kinder lernen besser die Emojis, die werden ja ohnehin die Sprache der Zukunft sein. Bis dahin können sie sich ihrer Kernkompetenz, dem Tippen, widmen. Nichts wichtiger als das.
zum Beitrag29.01.2015 , 02:22 Uhr
Wenn sie Unsinn war, warum war die Abgewöhnung dann mühselig?
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