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26.03.2025 , 23:22 Uhr
Ach, das klassische Spiel: Ein Video ohne Kontext, dazu dramatische Behauptungen - und wer nach Belegen fragt, wird mit „Ich habe noch mehr Videos!“ abgespeist. Als ob die schiere Menge unüberprüfter Aufnahmen eine Argumentation ersetzen könnte. Ihr „Beweis“? Ein YouTube-Link, als wäre das eine gerichtsfeste Quelle. Und dann die Behauptung, dass es tagelange illegale Kontrollen von Juden gegeben habe - ohne eine einzige verifizierbare Quelle außer eigenen Worten.
Sie setzen darauf, dass Empörung kritisches Denken ersetzt. Doch so funktioniert Argumentation nicht. Sie liefern keine Nachweise für systematische, gezielt antisemitische Kontrollen. Bis dahin bleibt Ihre Behauptung genau das: haltlos. Wer von „angeblich friedlichen“ Protestierenden spricht, aber selbst mit unbelegten Anschuldigungen Stimmung macht, sollte sich fragen, wer hier wirklich ein Narrativ konstruiert.
zum Beitrag25.03.2025 , 22:22 Uhr
Ah, die gewohnte Mischung aus Zynismus und Verleumdung: Columbia, das als „Symbol des ethischen und intellektuellen Niedergangs des Westens“ herhalten muss, weil einige Studierende – viele davon selbst jüdisch – gegen den Genozid in Gaza protestieren. Ein Paradebeispiel für intellektuelle Raffinesse, oder? Es ist bemerkenswert, wie bequem man sich als moralischer Richter auf den Hochsitzen des eigenen Vorurteils niederlassen kann, während man die legitimen Proteste von Studentengruppen, die sich gegen kriegerische Gewalt stellen, als Antisemitismus diffamiert. Und wie schön, dass diese groteske Verzerrung des tatsächlichen Konflikts von einer satirischen Show aufgegriffen wird, deren Schärfe nur in der Kunst besteht, politische Gegner als zu Verachtende abzustempeln, statt sich den tatsächlichen Widersprüchen und Grauzonen des Themas zu stellen. Trump als Retter dieser heiligen moralischen Ordnung – die Erpressung durch Fördermittelentzug als Waffe gegen einen freien Diskurs an Universitäten – trifft dabei den intellektuellen Tiefpunkt.
zum Beitrag25.03.2025 , 21:04 Uhr
Ah, wie geschickt hier die Realität verbogen wird! Der Kommentar spricht von „Hetzjagden auf Juden“, aber die Proteste, die hier so rufmordend als antisemitisch abgestempelt werden, richteten sich gegen Israels Kriegsverbrechen, nicht gegen Juden als solche. Die angeblichen „gestürmten“ Bibliotheken? Universitäre Räume, in denen auch jüdische Palästina-Solidarische protestierten – ohne jegliche antisemitische Rhetorik. Die „Personenkontrollen“? Eine haltlose Behauptung ohne Beweise, um legitimen Widerstand zu diskreditieren. Und während von „Rechtlosigkeit“ gesprochen wird, bleibt die wahre Repression unerwähnt: Mahmoud Khalid, ein Columbia-Student und legaler US-Resident, wurde trotz seiner expliziten Verurteilung von Antisemitismus und seiner Friedensappelle von Homeland Security festgenommen und in ein ICE-Gefangenenlager verschleppt. Er soll nun auf Grundlage eines obskuren McCarthy-Ära-Gesetzes abgeschoben werden, weil er Israels Kriegsverbrechen kritisierte – ein klarer Verstoß gegen den First Amendment. Diese autoritäre Verfolgung wird als „Antisemitismusbekämpfung“ verkauft, während die Meinungsfreiheit mit Füßen getreten wird. Um Schutz von Juden geht es hier sicher nicht.
zum Beitrag25.03.2025 , 20:06 Uhr
Ach, was für ein erhabener Kampfgesang! Ein bisschen Revolutionspathos hier, ein Hauch Endzeitprophetie da, und zum krönenden Abschluss eine Prise esoterischer Kitsch – ein intellektuelles Potpourri, das sich irgendwo zwischen Straßenblockade und Poesiealbum verirrt hat.
Die Letzte Generation habe „die Grenzen aufgezeigt“? In der Tat – vor allem ihre eigenen. Denn statt den Mächtigen „die Krallen zu zeigen“, haben sie es vor allem geschafft, den Frust des „kleinen Mannes“ zu wecken, den sie angeblich auf ihre Seite ziehen wollten. Ihr größter Triumph? Noch mehr Menschen gegen den Klimaschutz aufzubringen und selbst wohlmeinende Bürger mit moralinsaurer Selbstüberhöhung zu vergraulen.
„Alle Räder stehen still, wenn der einfache Mann es wirklich will“ – ein wunderschöner Traum! Leider steht die Realität dagegen: Die Räder stehen nur dann still, wenn chinesische Kohlekraftwerke das Klima weiter aufheizen oder wenn ideologisch motivierte Politik die Wirtschaft stranguliert – mit exakt null klimaschützendem Effekt, aber immerhin mit einem ordentlichen Wohlstandsverlust.
Und dann der große Schlussakkord: „Wir werden siegen – in diesem oder einem anderen Leben!“ Ja, ein Glaube an Wiede
zum Beitrag25.03.2025 , 20:04 Uhr
Ach, welch heroische Erzählung! Die Letzte Generation als frühe Christen, die den Götzen des Kapitalismus den Kampf ansagen – als stünde Rom kurz vor dem Fall und nicht ein paar Aktivisten mit Sekundenkleber auf der Straße. Doch leider hat dieser Märtyrerkult weniger mit historischem Wandel als mit einer Weltuntergangssekte gemein, die in ihrer verzweifelten Selbstüberhöhung Unbeteiligte in Geiselhaft nimmt, weil sie sich mit demokratischen Prozessen nicht aufhalten lassen will.
Und wofür das alles? Die Industrie verlagert sich nach China, das CO₂ wird dort in die Luft gepustet, der Wohlstand schwindet – aber immerhin bleibt das moralische Konto rein. Doch anstatt die erhoffte Revolution auszulösen, macht die Letzte Generation die Klimabewegung nur noch verhasster und schadet ironischerweise selbst den Grünen, die mit ihrer eigenen Realitätstauglichkeit schon genug Probleme haben.
Ein Denkmal wird diese „wahren Kämpfer für den Klimaschutz“ also kaum erwarten. Vielleicht ein Eintrag im Geschichtsbuch – als Fallstudie für gescheiterten Fanatismus, der nichts hinterließ außer Stau, genervte Bürger und einen weiteren Sargnagel für die gesellschaftliche Akzeptanz des Klimaschutzes.
zum Beitrag23.12.2024 , 00:06 Uhr
Davon wird man aber in der von der Israel-Lobby vereinnahmten deutschen Öffentlichkeit aber nicht viel hören, weil diese umbequeme Wahrheit nicht in das Narrativ von der strahlenden Demokratie im barbarischen Nahen Osten passt. Dass deutsche Politiker dazu auch noch die Unverfrorenheit besitzen, diesem Film oder seinen Machern Antisemitismus vorzuwerfen setzt dem ganzen noch die Krone auf. Es geht nunmal nicht ins deutsche Köpfchen rein, dass Juden auch Täter sein können. Stattdessen wird legitime Kritik über den instrumentalisierten Antisemitismusvorwurf und durch verfassungswidrige Bundestag-Resolutionen mundtot gemacht und das deutsche Bekenntnis zur wertebasierten Weltordnung entpuppt sich als pure Heuchelei.
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