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14.11.2024 , 16:10 Uhr
Sehr wichtige Arbeit auf Orten von Täterschaften aufmerksam zu machen. Leider reagieren die Deutschen extrem empfindlich auf das Thema deutscher Kolonialismus, da man hierzulande meint, die deutschen Verbrechen seien schon zur Genüge abgehandelt. Eben nicht. Grundsätzlich wird das Thema Kolonialismus als abgeschlossenes Kapitel betrachtet, ohne dass je beleuchtet wird, dass die geschaffenen Strukturen von damals kontinuierlich zur geopolitischen Ausbeutung im Hier und Jetzt führen. Das Thema reicht bis in die Gegenwart.
Auch mit den Stereotypen und rassistischen Abwertungen, die aus der Kolonialzeit kommen, müssen Afrikanischstaemmige in Europa sich heute noch herumschlagen. Auch das ein Erbe der Kolonialzeit, das bis ins Heute reicht.
zum Beitrag13.11.2024 , 14:17 Uhr
Nein. 1. Es ist absurd, 3% schwarze Trump Wähler zur grossen Schlagzeile aufzumachen, wenn ca 53% aller weissen Frauen für Trump gestimmt haben. Das ist der wesentlich grössere Wahlblock und ebenfalls eine demokratische Klientel, die im Wahlkampf enorm umworben wurde.
2. Man kann das amerikanische Wahlsystem nicht durch die Brille des deutschen Wahlsystems betrachten. Ich erinnere daran, dass Hillary Clinton das popular vote hatte, dennoch die Wahl verloren hat. Dieses Ergebnis war der Besonderheit des electoral colleges geschuldet und der enormen Bedeutung, die den swing states zukommt. Die swing states sind ländlich, weniger dicht besiedelt und tatsächlich überwiegend weiss. Es kommt hier also auf den Wahlblock der weissen Wähler in den swing states an, insbesondere den der Frauen. Ob jemand in traditionell blauen Bastionen wie Kalifornien oder NY eine Proteststimme für Trump abgibt, um der demokratischen Lokalpolitik einen Denkzettel zu verpassen, fällt nicht ins Gewicht.
zum Beitrag12.11.2024 , 17:59 Uhr
Entdeckungsreise? Lol. Ja " Lebensraum im Osten" war auch so eine "Entdeckungsreise".. Wir hatten in ganz Europa eine Rassentheorie von Herrenrassen und Untermenschen, die dem Kolonialismus moralische Rechtfertigung gab.
zum Beitrag11.11.2024 , 17:12 Uhr
Es hat noch nie einer versucht, die "gastronomische Eintönigkeit" der vielen deutschen Backfilialen zu regulieren, die man an jeder Ecke findet und die alle die selben Aufback-Teiglinge aus dem selben Werk beziehen.
zum Beitrag11.11.2024 , 16:35 Uhr
Ein wichtiges Thema. Die Wissenschaften in Europa haben enorm vom Kolonialismus profitiert, da die Biologie und Agrarwissenschaft auf einmal auf eine immense Datenfülle Zugriff hatten, aus denen neue Erkenntnisse z.B. in der Botanik abgeleitet werden konnten. Man denke an all die Pflanzen, Insekten und Tiere die von Kolonialisten gehortet und in Kisten nach Europa verschifft wurden, um erforscht zu werden. Von Menschen, Schädeln, religiösen Kunstwerken ganz zu schweigen. Die so gewonnenen Erkenntnisse werden heute so selbstverständlich als europäische Leistungen der Wissenschaft wahrgenommen, dass kaum mehr daran gedacht wird, dass dieser Erkenntnisgewinn auf Raub und Ausbeutung in den Kolonien fusst.
zum Beitrag11.11.2024 , 06:16 Uhr
Afroamerikaner haben mit 85% von allen Bevölkerungsgruppen am meisten für Harris gestimmt.
"Mehr als die Hälfte aller Latino-Männer stimmten für Trump." stimmt nicht, obwohl man genau diesen Eindruck leicht aus den Schlagzeilen der Presse gewinnen kann. Latinos haben zu 52% für Harris gestimmt, 46% für Trump. Die Mehrheit aller Latinos hat also Harris gestimmt. Das ist allerdings nicht unbedingt der Eindruck, der einem aus den letzten Tagen aus der Presse hängen geblieben ist.
Da man nach den Wahlen erwartet, dass davon gesprochen wird, welche Gruppen mehrheitlich für Trump gestimmt haben, nicht welche Gruppen einen “Wählerzuwachs für Trump aber keine Mehrheit für Trump verzeichnen”, bleibt unterbewusst der falsche Eindruck hängen, dass Minderheiten für den Wahlverlust von Harris verantwortlich sind.
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