Profil-Einstellungen
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
26.08.2024 , 15:33 Uhr
Ein stark wirkender, aber natürlich nicht der einzige problemverstärkende Faktor bei den riesigen trockenheits- und borkenkäferbedingt abgestorbenem Fichtenflächen der letzten Jahre (ich betrachte hier einmal nur diese Baumart) ist die Einschichtigkeit der abgestorbenen Bestände: Alle Bäume waren in etwa gleich alt und gleich gut geeignet für die einschlägigen Borkenkäferarten. Unterhalb dieser einen Baumschicht war vorab zu wenig Licht gewesen um einen sogenannten Verjüngungsvorrat aus natürlich angesamten Jungbäumen (auch aus verschiedenen Baumarten) zu bilden, die nach dem Absterben der Oberschicht sofort den (Jung-)Wald der nächsten Generation hätten darstellen können. Auf Kahlflächen ohne diesen Verjüngungsvorrat entsteht nun schnell eine Konkurrenzvegetation (vulgo "Verunkrautung") in der die mühsam, teuer und mit zeitlicher Verzögerung gepflanzten Jungbäume untergehen oder von Mäusen aufgefressen werden. Das ist imho ein riesiger fachlicher Fehler der jeweils örtlichen Waldbesitzer, sei es private oder öffentliche, und ein Misserfolg der forstfachlichen Beratungstätigkeit vor Ort.
zum Beitrag