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19.09.2024 , 11:52 Uhr
Hogben, L. (1931) "Genetic principles in medicine and social science"126ff. zeigte schon das fundamentale Problem, Rassisten verstiegen sich daraufhin darauf, das FSTs es beheben könnten. Erste Messungen von FSTs bei Menschen basierten auf Eiweißen und auch da kam raus, dass es keine Rassen gibt (das war dann in den 60ern und 70ern). Daraufhin einigte man sich bei den Rassisten darauf, dass wohl im nicht-kodierenden Teil des Genoms noch irgendwas sein könnte. Da gab es aber auch weit vor dem HGP schon etliche Studien, die zeigten, dass dem nicht so war. Die neuste Veriante ist die Synonymisierung von Rasse mit Y-Haplotypen, die es ja zumindest gibt. Aber man siehts halt niemandem an, ein ordentlicher Anteil der Menschheit hat keinen und man fragt sich, ob die Fans dieser Version zumindest mal ihren eigenen haben bestimmen lassen, nicht dass am Ende rauskommt, dass Björn Höcke vom Y-Haplotyp her ein Aborigine ist und sich in den australischen Busch remigrieren muss.
zum Beitrag25.04.2024 , 17:54 Uhr
Ist es möglich, das Hamburg die Grundlage für das PeBeM schaffen will, das eine Fachkraftquote von 40% vorsieht, bei der die Anzahl der Fachkräfte allerdings nicht gesenkt wird? Bei einer starren Quote von 50% gilt: Wenn eine Fachkraftstelle nicht besetzt werden kann, dann wird auch eine Helferstelle nicht besetzt. Das dies der Qualität dienlich sei, oder die Arbeitsbedingungen verbessern würde, halte ich für ein Gerücht. Das mit dem PeBeM die zu besetzenden Stellen unabhängig voneinander werden sollen, ist ein Fortschritt, der allerdings bislang in kaum einem Bundesland umgesetzt ist, nicht zuletzt weil die Fachkraftquote als heilige Kuh gilt und offensichtlich auch direkt Gegenwind kommt, wenn sie angetastet wird. Aber die Studie zum PeBeM hat gezeigt, das Fachkräfte sehr viel Zeit mit Tätigkeiten verbringen, die eben nicht ihre Qualifikation benötigen. Es haben heute in Deutschland Pflegefachkräfte Betten bezogen, Getränke nachgeschüttet und Brote geschmiert. Sie haben Inkontinenzartikel gewechselt und Rücken gewaschen, die eine Hilfskraft nicht schlechter gewaschen hätte. Gleichzeitig haben sie Beratungsgespräche nicht geführt, Pflegeplanungen nicht evaluiert, Hilfskräfte nicht angeleitet, Faxe an die Ärzteschaft nicht geschrieben, die eigentlich geführt, evaluiert, angeleitet und geschrieben hätten werden müssen. Die Fachkraftquote ist nicht das entscheidende - Wenn eine Fachkraft mit 2 Hilfskräften für 19 Bewohner zuständig ist, dann ist das besser als wenn eine Fachkraft mit einer Hilfskraft für diese 19 Bewohner zuständig ist. Ich bin diese Fachkraft und krakheitsbedingt fehlt mir in der Frühschicht aktuell ein Kopf (Die Quote von 50% wird über den Tag erreicht (1 PFK, 2HK morgens, 1/1 Nachmittags und 1 Fachkraft in der Nacht).
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