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23.03.2024 , 21:42 Uhr
Danke schön. Es ist kaum zu glauben, wie sich Deutschland über den Wiederaufbau quält, während die Russen und Ungarn, die ebenfalls so viel verloren haben, sich keine Gedanken mehr machen und sich einfach an die Arbeit machen. Und die Art und Weise, dass bei der Rekonstruktion auch etwas Modernes vorhanden sein muss, um das rekonstruierte Gebäude von seinem Vorgänger zu unterscheiden, ist außerordentlich albern! Die bloße Idee, dass kein schönes Gebäude, das verloren gegangen ist, reproduziert werden sollte, weil sie historisch falsch ist, ist eines der dümmsten Argumente, die jemals formuliert wurden. Weit davon entfernt, eine ewige Wahrheit zu sein, basiert sie einfach auf reinem Glauben! Und mehr noch: Es ist eine reine Modeerscheinung. Gott sei Dank ist es eine Modeerscheinung, die aus der Mode kommt!
zum Beitrag23.03.2024 , 21:22 Uhr
Das wiederaufgebaute Schloss Charlottenburg, das unmittelbar nach dem Krieg sogar noch stärker zerstört war als das Stadtschloss, ist also auch ein kolossaler Kitsch, oder? Und die Frauenkirche? Und Peterhof? Und der Katharinenpalast? Und die Basilika von San Marco? Etcetera. Schönheit ist zwar subjektiv, aber diejenigen, die das Stadtschloss für einen Schandfleck halten, sind meiner Erfahrung nach ausnahmslos ideologisch besessene Linke. Als Ausländer ist mir klar, dass in Deutschland alles mit Ideologie beginnt und endet, aber verzeihen Sie mir, wenn ich das sowohl traurig als auch komisch finde. Die Stiftung hat wiederholt erklärt, dass, soweit sie feststellen kann, rechtsextreme Spender nur einen winzigen Teil der Unterstützer ausmachen. Wie bei der Potsdamer Garnisonkirche ist es klar, dass die Linksextremen keine Vorstellung davon haben, wie breit die Unterstützung für solche Rekonstruktionen ist. Man muss sich nur die Namen auf den beschrifteten Ziegeln in der Kirche ansehen, um ein Gefühl dafür zu bekommen.
zum Beitrag23.03.2024 , 09:29 Uhr
Ich bin, wie viele andere auch, ziemlich verwirrt darüber, warum einige Zeitungen die Pressemitteilungen des Stadtschloss-Kritikers Philipp Oswalt ohne Frage schlucken, einschließlich seines neuesten Spiels, die Identität von Spendern zu ermitteln. Die Mehrheit der Spender einer historischen Rekonstruktion vertrat stets konservative Ansichten. Na und? Spender haben keinerlei Einfluss auf den Wiederaufbau. Im Gegensatz zu Oswalts Behauptungen waren die Statuen der Propheten und anderer immer Teil der Pläne, da Spenden dies nach und nach zuließen. Einzelne Spender können daran nichts ändern! Private Meinungen und politische Ansichten sind also absolut irrelevant. Wenn Sie jedoch ein hysterischer Kritiker des Stadtschlosses sind, ist es eine willkommene Verzerrung der Wahrheit, dies zu behaupten.
Über 30.000 Menschen aller Altersgruppen und Glaubensrichtungen spendeten großzügig für den Wiederaufbau, einige davon alt genug, um sich an das ursprüngliche Stadtschloss zu erinnern. Doch die TAZ kann sich nur über ihre Großzügigkeit lustig machen?
In dem Artikel heißt es: "Welchen Sinn hat es, eine Schlossattrappe wieder aufzubauen, die im Zweiten Weltkrieg beschädigt und dann in der DDR gesprengt wurde?" Warum sollte man die Ruine Charlottenburg, die Ruine Peterhof oder die Ruine der Basilika San Marco wieder aufbauen? Weil historische Schönheit wichtig ist. Werden sie als 'Disney' verleumdet? Nein, natürlich nicht. Und das Stadtschloss ist es auch nicht.
Das Stadtschloss war der Geburtsort Berlins. Der Wiederaufbau stellte das Herz der Stadt wieder her. Warum öffnen Sie nicht Ihr eigenes Herz für seine honigfarbene Schönheit, wie es viele andere Berliner getan haben? Während es noch viele Jahrzehnte dauern wird, bis das Innere seine ordnungsgemäße Nutzung findet (idealerweise als Museum für Berlin und Deutschland), ist das Äußere nicht nur ein Instagram-Favorit: Es ist ein glorreicher Triumph, der die Stadt aufwertet, und ein Prunkstück deutscher Handwerkskunst.
zum Beitrag