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22.10.2014 , 18:37 Uhr
Es ist mir ein Rätsel, wie die Taz diesen Artikel veröffentlichen kann. Abgesehen von der bereits erwähnten Oberflächlichkeit und den Klischees ist er erbärmlich recherchiert und strotzt von sachlichen Fehlern. Bamba, ist kein "Religionsstifter"; das Foto in der Druckausgabe zeigt nicht ihn, sondern seinen Sohn Falilou; die Moschee von Tuba ist nicht mehr die größte Afrikas, und sie als "Prunkstück des sunnitischen Islams" zu bezeichnen, ist zumindest erklärungsbedürftig; etc. etc. Statt mit der deutschen Hotelwirtin oder der Radlergruppe hätte der Autor einfach mal mit ein paar Muriden reden sollen (außer den Führern und Bettlern vor der Moschee). Im Übrigen gibt es in Tomba sehr wohl Sicherheitskräfte--aber eben keine der Regierung unterstehende Polizei, sondern eigene Leute, die alles andere als zimperlich sind, wenn sie die Regeln durchsetzen, wie etwa das totale Rauch- und Alkoholverbot. Steuern werden aus Touba ebenfalls abgeführt. Um die Rolle zu verstehen, die Religion im Leben der Muriden und vieler anderer Afrikanerinnen spielt, genügt es gewiss nicht, auf deren vermeintliche Naivität zu verweisen. Ganz schwach.
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