Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
06.05.2025 , 06:17 Uhr
Erfahrungen nach 30 Jahren in einem deutschen Unternehmen, fast nur für internationalen Kunden geliefert, Schwerpunkt Schwellenländer - weil dort das größte Wachstum weltweit ist: der Anspruch, das bei weltweiter Beschaffung deutsche Menschenrechte weltweit gelten, interessieren weder diese Kunden, noch die Lieferanten. Es gilt der günstigste Preis, um kaufen und verkaufen zu wollen. Es gelten weltweit die Gesetze der Marktwirtschaft. Um es lakonisch zu sagen: Am deutschen Wesen (80 Mio Einwohner) will nicht die Welt genesen (8 Mrd. Einwohner, davon 80% Schwellenländer). Deswegen: mit der Durchsetzung des Lieferantenkettengesetz werden wir uns ins eigene Fleisch schneiden. Deutschland lebt massiv vom weltweiten Geschäft. Das ist bei diesen Verhältnissen die bittere Realität, meine Wahrnehmung.
zum Beitrag02.11.2024 , 09:46 Uhr
VW ist ein Beispiel der Globalisierung, ich bin seit über 30 Jahre im Maschinenbau tätig (90% Export, lebe also fast nur vom Weltmarkt): China und Indien haben die Kosten und die sehr guten Ausbildungen, die in manchen Bereichen schon bessere Produkte weltweit anbieten, zum ca. halben Preis, im Vergleich zu deutschen Standortbedingungen, mit in Summe fast 3 Mrd. Menschen. Die genauso in Wohlstand leben wollen wie wir und daher eine enorme Motivation haben. Die wöchentlichen Stunden will ich gar nicht erwähnen, die z. B. meine indischen Kollegen leisten. Das täglich erlebend: Wir müssen das anerkennen, weil Deutschland mit den vier großen Industrien vom Weltmarkt lebt (Auto, Chemie, Elektro/ Automation, Maschinenbau). Wir haben seit dem 2. Weltkrieg eine enormes Wachstum geschaffen, dass auch die Sozialsysteme ermöglichte, die wir jetzt haben: weil bis vor ca 20 Jahren nur die westliche Welt diese Produkte so anbieten konnte. China + Indien sind 3x größer, wir müssen uns anpassen: keine kapitalistische Revolution, aber den Ball die nächsten 20 Jahre flach halten: Lohnsteigerung nur als Inflationsausgleich, kein Ausbau der Sozialsysteme, Abbau Bürokratie um Produktivität zu erhöhen.
zum Beitrag16.04.2023 , 09:12 Uhr
Zwei Dinge scheinen nicht ausreichend berücksichtigt: 1. Wenn sich im Laufe der Zeit grundlegend neue Erkenntnisse ergeben, müssen die historisch gesetzten Positionen hinterfragt werden, und - so wie ich es hier verstehe - nicht als Maxim erhalten bleiben. Klar scheint, dass jede produzierte Tonne CO2 pro MWh Strom durch Fossile schlimmer ist, als jede nicht produzierte Tonne durch AKWs. Soweit die heutige Erkenntnis 2. Es muß bei dem Kostenvergleich differenziert werden, wie hoch die Fixkostenanteil darin enthalten ist. Dieser ist extrem bei AKW durch Neu- und Rückbau. Insofern ist der Vergleich 4 zu 10 Cent korrekt, wenn man Neuinvestionen vergleicht, aber nicht, wenn man die bestehenden AKWs weiterlaufen lassen will. Hier kann pro MWh im Wesentlichen nur zwischen - den laufenden Kosten der Fossilen und AKWs verglichen werden (im Wesentlichen Brennstoff, der bei AKWs extrem niedrig ist pro MWh) - Klimabelastung Fossile versus AKWs. - Risiko AKWs
zum Beitrag